Endspurt in der ersten Saisonhälfte

Bei den Radsportlern läuft die Saison auf Hochtouren. Viele Renneinsätze in verschiedenen Regionen Deutschlands, ja sogar Europas, warten auf die Sportler.

Ein besonderes Highlight bestritten unsere beiden U15-Renner am vergangenen Wochenende im schönen Allgäu. Dort nahmen Linus Sturm und Lasse Delius an einer 3-tägigen Veranstaltung mit drei verschiedenen Radrennen teil, die dann als Allgäu-Tour mit einer Gesamtwertung versehen wurden. Hier galt es zunächst am Freitag Abend ein Bergrennen zu bestreiten, also alle gemeinsam eine relativ kurze Strecke einen Anstieg hinauf. Hierbei brachten sich unsere beiden durch ihre vorderen Platzierungen in eine sehr gute Ausgangslage und am Samstag kam dann der große Auftritt von Lasse. Er ließ bei dem hügeligen Rundstreckenrennen alle hinter sich und holte sich als Ausreißer den Sieg des Tages. Damit schlüpfte er auch in das Trikot des Führenden – wie bei der großen Tour de France ganz in gelb gehalten.

Linus holte sich das Trikot des Besten des jüngeren Jahrgangs und so standen sie nebeneinander in erster Reihe bei der Aufstellung zur alles entscheidenden Schlussetappe – einem Kriterium. Hier flitzte Linus um alle Kurven und musste sich nur knapp einem Konkurrenten geschlagen geben. Lasse sicherte sich ein paar Punkte, verteidigte sein gelbes Trikot und fuhr so zu seinem größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Am Ende standen beide Rennfahrer gemeinsam auf dem Podium und schauen sehr hoffnungsvoll auf die kommende Deutsche Meisterschaft.

Während dessen ist unsere Juniorin Messane Bräutigam auf weite Fahrt gegangen. Die Flandern-Rundfahrt gibt es seit wenigen Jahren auch für den Nachwuchs und seit der Saison 2024 wird dieses mythische Rennen auch über einen Kopfsteinpflaster geprägten Parcours durchgeführt. Von den fast 80 km waren 17 km Pflaster und hier galt es, den Lenker richtig fest zu halten und natürlich durfte auch kein Defekt passieren. Messane hatte das Glück, als Gastfahrerin in einem Belgischen Team dabei sein zu können. Dort wurde alles professionell organisiert, das Rad noch einmal überprüft und auch an der Strecke standen immer wieder Betreuer, um Flaschen etc. anzureichen. Das war auch bitter nötig, denn pünktlich zum Start öffnete sich die Wolkendecke und es wurde richtig sonnig und damit warm. Messane schaffte es über die kurzen, steilen Anstiege immer wieder, sich an der Spitzengruppe festzubeißen und auch über die Pflasterabschnitte hielt sie sich immer ganz vorn. Im Sprint der Besten schaffte sie es auf den 8. Platz und sprach danach vom härtesten Rennen ihrer Karriere. Dennoch blieb dieser Tag als ein Höhepunkt im Gedächtnis, vor allem da die Veranstaltung wie ein Rennen für die Großen organisiert wurde. Der gesamte Marktplatz in Oudenaarde war voller Menschen, es gab die Teampräsentation und Siegerehrung auf einer großen Bühne und das Rennen wurde live übertragen. Das hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Messane startet als nächstes bei der DM im Zeitfahren im sächsischen Aue und versucht hier ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Deutsche Meisterschaft Cyclocross

Wenn im Winter dann endlich die ersten Flocken vom Himmel fallen, dann freut man sich zumeist, kann man doch endlich den „richtigen“ Winter erleben. Für unsere Cyclocrosser war der erste Schnee allerdings kein Vergnügen, denn am zweiten Wochenende des noch jungen Jahres stand die Deutsche Meisterschaft an. Dafür ging es ins Bergische Land, genauer nach Radevormwald. Die Gegend östlich von Köln machte ihrem Ruf als „deutsches Sibirien“ alle Ehre und so kämpften unsere drei Sportler mit Temperaturen dauerhaft unter null, Nebel oder grauen Himmel und – als Sahnehäubchen – dichter Schneefall. Linus Sturm, Felix Kloss und Messane Bräutigam waren extra bereits am Freitag angereist und fanden eine teilweise vereiste und insgesamt sehr harte Strecke über Wiesen und durch einen Wald vor. Am Ende ging es auf einem Asphaltstück steil den Berg hinauf zum Ziel. Da hieß es erst einmal tief durchatmen und schön vorsichtig durch die Kurven fahren. Am Samstag war dann wieder Zeit zum Trainieren, aber durch die Strecke veränderte sich von Stunde zu Stunde, sodass auch der ein oder andere Sportler unsanft zu Boden ging.

Für unseren Verein ging dann Linus als erster am Sonntag Morgen in sein Rennen. Es war gerade so hell geworden, als die jungen Wilden der U15 auf die Jagd durch die Kälte mussten. Unser Linus hielt sich bei seiner Premiere bei einer nationalen Meisterschaft sehr gut und belegte den 15. Platz. Dabei war es gar nicht so einfach, sich in dem großen Feld zu behaupten. Anschließend stand unser Felix am Start der U19 und hatte schon mit den ersten Schneeflocken zu kämpfen. Er wurde am Ende 20.

Am frühen Nachmittag füllten sich die Zuschauerränge, denn es standen die Hauptrennen der Frauen und Männer an. Auf Grund der (leider immernoch) gerinen Starterzahlen bei den weiblichen Klassen, fahren die U19 dort bei den Erwachsenen mit, d.h., mit zeitlich versetztem Start. Unsere Messane stand natürlich in der ersten Startreihe und zusammen mit einer Konkurrentin hatte sie schnell einen großen Vorsprung heraus gefahren. In der zweiten Runde erwischte sie dann eine Kurve nicht richtig und machte Bekanntschaft mit dem Schneeboden. Sie rappelte sich schnell wieder auf und machte sich auf die Verfolgung. Aber dann passierte ein zweites Missgeschick und dabei bekam auch das Rad etwas ab. Bis zur nächsten Möglichkeit das Rad zu wechseln, musste sie mit nicht funktionierender Schaltung auskommen und dann war die Lücke nach vorn zu groß. In der letzten Runde konnte sie noch etwas Boden gut machen, aber es reichte nicht und so fiel sie vollkommen entkräftet nach der Überquerung des Zielstrichs auf den kalten Asphalt. Nach einigen Minuten ging es alles wieder und bei der Siegerehrung konnte sich Messane dann auch über die Silbermedaille freuen.

Messane hier beim Rennen in Rheinzabern in vollem Tempo

Damit geht die Cyclocross Saison so langsam dem Ende entgegen. Sie begann Mitte September bei über 30 Grad in Bensheim und endete bei Schneetreiben und Minusgraden in Radevormwald. Der RSV beglückwünscht seine erfolgreichen Sportler und schaut gern auf seine eigene Veranstaltung rund um den Wiesenweg zurück. Jetzt heißt es erstmal kräftig durchatmen und dann mit neuem Elan in die Vorbereitung auf die Saison stürzen.

Jahresende mit Weihnachtsgeschenk

Das Jahr 2023 endete für den Radsportverein wie es begonnen hatte – mit einem Titel bei den Deutschen Meisterschaften. Während es im Januar im Gelände bei niedrigen Temperaturen über Stock und Stein ging, war es fast ein ganzes Jahr später im recht warmen Velodrom in Frankfurt / Oder die Radrennbahn, auf der das Trikot des RSV ganz vorne zu finden war.
Als keine geringere als die große Favoritin wurde unsere Messane Bräutigam vom Hallensprecher begrüßt und ob sie wollte oder nicht, diese Rolle war klar an sie vergeben. Aber im Stil einer professionellen Sportlerin steckte sie die Aufmerksamkeit weg und ging mit reichlich Selbstbewusstein an den Start des ersten von vier Rennen bei der DM im olympischen Omnium. Der Name verrät es schon: diese Disziplin ist besonders im Augenmerk des Nationalverbands, da man hier eine olympische Medaille holen kann. Messane ließ sich das alles nicht anmerken und fuhr direkt zum Sieg und setzte sich somit sofort an die Spitze der Gesamtwertung.

Auch im zweiten Rennen, dem Temporennen, bei dem es in jeder Runde nur einen einzigen Punkt für die jeweils Schnellste gibt, zündete unsere Sportlerin den Turbo und holte sich genügend Punkte, um auch hier zu siegen. Anschließend stand dann das Ausscheidungsfahren an, bei dem in jeder Runde die jeweils Letzte am Zielstrich ausscheiden muss. Hier hatte Messane in der
Vergangenheit viel Erfahrung gesammelt und konnte ebenfalls nicht gefährdet werden.

Zum Abschluss folgte noch spät am Abend das Punktefahren, bei dem es alle 10 Runden Punkte für die jeweils ersten vier Sportlerinngen gibt und wo auf Grund des Reglements noch einmal alles auf den Kopf gestellt werden konnte. Das bedeutete also, dass es kein Ausruhen für Messane gab und so hielt sie immer ein wachsames Auge auf die schärfsten Konkurrentinnen. Am Ende lies sie es sich nicht nehmen, als Erste über den Zielstrich zu fahren und die letzten Punkte zu holen.

Messane in Berlin

Sichtlich zufrieden nahm sie im Anschluss die Glückwünsche des beeindruckten Bundestrainers entgegen sowie den großen Jubel der Zuschauer. Nach der Siegerehrung ging es dann direkt zur Dopingkontrolle und da die Veranstaltung erst am Abend begonnen hatte, war der Tag für Messane erst spät in der Nacht zu Ende. Wer denkt, dass sich die junge Sportlerin aber nun ruhig unter den Weihnachtsbaum setzt, der irrt, denn bereits Mitte Januar steht mit der Deutschen Meisterschaft im Cyclocross der nächste Höhepunkt bevor. Messane versucht sich also im Spagat zwischen den beiden Disziplinen Bahn und Cyclocross und dabei wünschen wir ihr alles Gute und gratulieren zu den bisherigen Erfolgen.

Der Radsportverein beschließt also 2023 mit einem wundervollen Erfolg, der das Jahr auf hervorragende Weise abrundet. Damit haben wir einen 3. Rang bei der Europameisterschaft und gleich 4 Deutsche Meistertitel in die Südpfalz geholt. Die beiden selbst organisierten Veranstaltungen sind glanzvoll abgelaufen und es bleibt uns bei den vielen Unterstützern, Helfern, Gönnern und den vielen Mitgliedern, die sich so aktiv in das Vereinsgeschehen eingebracht haben, zu bedanken. Wir hoen, dass es in diesem Stil auch in 2024 weitergeht und freuen uns auf die anstehenden Aufgaben.

Dafür sind die Weichen bereits gestellt, denn kurz vor Weihnachten gab es noch einmal eine schöne Nachricht. Der Landessportbund hat zum wiederholten Male den RSV Rheinzabern als Stützpunktverein ausgewählt. Diese Ehre kommt Vereinen zu, die in den vergangen Jahren durch hervorragende und vor allem erfolgreiche Nachwuchsarbeit in Erscheinung getreten sind. Die damit einhergehende Förderung geht direkt in die Betreuung der Nachwuchsfahrer und soll auch in den nächsten Jahren den Aktiven bei ihrer Entwicklung zu Gute kommen.

Was für ein Crosswochenende!

Insgesamt 60 Stunden hat es gedauert, knapp 30 ehrenamtliche Helfer, 223 Starter, Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, jede Menge Kuchen und Glühwein … das sind nur ein paar wenige Zahlen – sie beschreiben aber sehr gut die Dimension einer solchen Veranstaltung.

Auf Grund der vorhergesagten tiefen Temperaturen wurde ein Großteil der Strecke schon am Freitag abgesteckt. Samstag Morgen ging es dafür wesentlich schneller und 12 Uhr war alles für die Sportler vorbereitet, die bereits die Startnummernausgabe bevölkerten. Auch der letzte Handgriff war längst gemacht, als sich die ersten Rennfahrer an der Startlinie einfanden und schon gingen die Hobbyfahrer Ü40 auf die Strecke. Während dort Markus Nietmann im Trikot des Ausrichters ganz vorne weg eilte und den Seriensieger der letzten Jahre in Schach hielt, stürzten sich die Gravel-Fahrer in ihr Rennen über 90 Minuten auf der 10 Kilometer langen Runde. Hier bestimmte Matthias Schnapka aus dem Saarland das Geschehen und holte sich am Ende verdient den Sieg. Vom RSV Rheinzabern hielt Elias Lanfermann lange mit, musste sich in der letzten Runde aber dann doch der Erfahrung seines Konkurrenten geschlagen geben.

Die Anstrengungen waren allen Teilnehmenden ins Gesicht geschrieben. Knapp positive Temperaturen, viel Matsch auf der Strecke und dazu der pfiffige Wind forderten alles von den Teilnehmenden ab. Die Reaktionen waren dennoch (oder gerade deswegen) überragend. Spaß hat es allen gemacht und durchgehend wurde eine Wiederholung gefordert. So klang der Nachmittag gemütlich aus, bevor die ersten Handgriffe für den Sonntag angegangen wurden und nach kurzer Nacht trafen sich die Helfer am Sonntagmorgen.

Über Nacht waren die Temperaturen weiter gesunken und der erste Blick aus dem Fenster sah keinerlei Wolken am Himmel. Das sollte sich den ganzen Tag nicht ändern und so sorgte Petrus für herrlichsten Sonnenschein und damit eine gefühlte Temperatur, die weit über der tatsächlichen lag. Den ein oder anderen Teilnehmer (hier explizit nur Männer gemeint!) hatte das Wetter dann doch abgeschreckt, so dass die Rekordmeldezahl von 200 dann leider nicht eingehalten wurde. Zahlreich gekommen waren aber die ganz Jungen, und so war vor allem um die Mittagszeit herum richtig was los auf dem Wiesenweg.

Vom Veranstalter zeigte Julius Thomas bei der U17 und Linus Sturm bei der U15 ihr Können. Beide hatten leider das Pech an den Reifen. Julius musste nach einem Schaden am Rad sogar das Rennen aufgeben. Pünktlich zum Nachtisch nach dem Mittagessen starteten die weiblichen Klassen in ihr Rennen und mit dabei Messane Bräutigam im Trikot der Deutschen Meisterin, die als U19-Juniorin bei den Frauen mitstartete und sich dort auch lange an der Spitzengruppe festbeißen konnte. In der letzten Runde musste sie den Anstrengungen der letzten Wochen Lehrgang der Nationalmannschaft auf der Bahn) Tribut zollen und hatte am Ende einen kleinen Rückstand auf die besten Frau – die Konkurrenz der U19 gewann sie souverän.

Im letzten Rennen des Tages konnte man schon wieder ein Trikot des Veranstalters sehen. Elias Lanfermann hatte sich gut vom Gravel am Vortag erholt und kämpfte ab der ersten Runde um das Podium. In Runde 4 dann aber das Malheur: Sein Hinterrad verlor leicht an Luft. Wieder am Materialdepot angekommen wechselte er auf das (noch nicht geputzte) Rad von Messane und während er mit dem ungewohnten Sportgerät seine nächste Runde drehte, wurde sein eigenes Rad repariert und wenige Minuten später konnte er zurück wechseln. Für seine Anstrengungen wurde er am Ende mit der Holzmedaille für den 4. Platz belohnt. Gleichzeitg mit dem Eliterennen gingen die Junioren auf die Strecke und mit dabei Felix Kloss. Er musste sich nur dem Deutschen Meister der U17 aus der letzten Saison geschlagen geben und holte noch eine Podestplatzierung für unseren Verein.

Direkt nach Zieleinfahrt des letzten Fahrers griffen die ersten Hände zu den Absperrgittern und die Streckenmarkierungen wurden Stück für Stück eingeholt. Alle Aufbauten mussten bis zur Dunkelheit entfernt werden und auch das schafften die vielen fleißigen Helfer, sodass sogar noch Zeit für einen letzten Glühwein blieb. Damit ging der 9. Rheinzaberner Cyclocross nach einem aufregenden Wochenende zu Ende. Unser Dank gilt den vielen Unterstützern, Sponsoren, Helfern und nicht zuletzt den Sportlerinnen und Sportlern für ihr Kommen.

Gravelrennen muss verkürzt werden

Am kommenden Samstag werden die Temperaturen nicht über die 0 klettern. Das macht ein Radrennen nicht nur für die Sportler anstrengend. Auch der Veranstalter, die vielen Helfer und die Absperrposten müssen die Kälte aushalten.

Daher haben wir uns nach gründlicher Überlegung entschlossen, das Gravelrennen auf 90 Minuten zu kürzen. Wir schieben den Start um 30 Minuten nach hinten auf 14.00 Uhr.

Wir hoffen auf Euer Verständnis und freuen uns auf Euer Kommen und den gemeinsamen Glühwein im Anschluss.

Große Erfolge versüßen den Herbst

Da konnte sie wieder strahlen! Wer eine Deutsche Meisterschaft gewinnt hat allen Grund dazu und so dürfen die Radsportler ihrer Fahrerin Hannah Franziska Brand erneut zu einem Titelgewinn gratulieren! Mittlerweile traditionell treffen sich die Rennfahrer Anfang September in Sachsen-Anhalt, genauer in Genthin, zur Meisterschaft im Zeitfahren. Das wird in der Klasse U17 als Paarzeitfahren ausgetragen. Hannah ging mit ihrer Partnerin Magdalena Leis (RSC Linden) als letzte Paarung an den Start und alle Augen waren auf die beiden jungen Damen gerichtet. Die Liste der Erfolge beider Fahrerinnen ist bereits in jungen Jahren sehr lang und so waren sie schon die heimlichen Favoritinnen.

Hannah Franziska (r.) beim Start

Auf den ebenen Strecke hinaus aus Genthin half der Wind zunächst, aber ab der Wende blies der umso heftiger ins Gesicht. So mussten die beiden mächtig kämpfen uns kamen nach weniger als 30 Minuten ins Ziel. Damit blieben sie als einzige unter dieser Marke und bei einer Streckenlänge von knapp über 20 Kilometern bedeutet das eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h! Stolz über ihre Leistungen konnten sie anschließend den Moment der Siegerehrung mit der Nationalhymne genießen. Damit ist die Saison in der U17 aber noch längst nicht abgeschlossen. Es geht Schlag auf Schlag weiter, denn schon am kommenden Wochenende steht die nächste Meisterschaft an.

Jetzt heißt die Disziplin Einzeltzeitfahren und am Tag darauf folgt noch ein schweres Straßenrennen. Dafür fahren die Sportlerinnen nach Thüringen. Anschließend stehen noch wichtige Wettbewerbe auf der Bahn an, so dass es gewiss bei den Sportlerinnen und ihren Familien nicht langweilig wird. Der RSV Rheinzabern gratuliert seiner Fahrerin ganz herzlich und wünscht ihr für die nächsten Rennen weiterhin viel Erfolg.

Großer Radsport beim Großen Preis in Rheinzabern

Großes Treiben am Sonntag auf dem Marktplatz! Bei hochsommerlichen Temperaturen unter blauem Himmel war den ganzen Tag viel los, denn der Große Preis der Gemeinde, das Straßenrennen der Radsportler stand an. Viel Arbeit gab es in den Wochen davor, die Vorbereitungen am Wochenende waren gut abgestimmt und die Mitglieder und Freunde hatten alles perfekt eingetaktet. Der Startschuss konnte also pünktlich um 9.30 Uhr fallen – tat er aber nicht, denn ein auf der Rennstrecke parkendes Auto stellte ein zu gefährliches Hindernis dar. Jetzt musste also erstmal über Polizei und Abschleppdienst eine Lösung gefunden werden und nach bangem Warten kam ein Helfer aus Landau und schleppte den PKW ab. Jetzt konnte es endlich losgehen und über den Renntag hinweg fanden mehr als 200 Starter den Weg ins Römerdorf. Richtig viel los war natürlich um die Mittagszeit, denn bei Pizza oder Flammkuchen schmeckten die kalten Getränke gleich doppelt so gut.

Vom Veranstalter waren fast alle Sportler mit von der Partie. Aus der Ferne dachte Messane Bräutigam an ihren Verein. Sie weilt gerade in Portugal und nimmt an der Europameisterschaft auf der Bahn teil. Im ersten Rennen ging Junior Felix Kloss an den Start und fand kein probates Mittel auf dem Kriteriumskurs, um nach vorne zu kommen. Gegen die vier Junioren der Nationalmannschaft war kein Kraut gewachsen.

Das Rennen der Amateure gewann derweil ein Solist aus Baden. Er setzte sich direkt nach dem Start ab und fuhr alle 60 Runden ganz allein von vorn. Eine hervorragende Leistung, die es so in den letzten Jahren in Rheinzabern nicht gegeben hatte. Anschließend kämpfte Hannah Franziska Brand beim Rennen der U17 zusammen mit den Frauen um die Punkte. Hier kam es leider zu einem Sturz, durch den unsere Fahrerin auch behindert wurde, aber sie konnte rasch wieder nach vorne aufschließen und holte sich einen ungefährdeten Sieg. Beim Einsteigerrennen waren erfreulicherweise viele neue Gesichter an der Startlinie. Die jungen Wilden werden hoffentlich den Weg zum Radsport finden.

Der Nachmittag startete mit den Schülern und da ging Linus Sturm mit viel Motivation ins Rennen, wollte er doch sein Heimrennen gewinnen. Der Sieger der Südpfalztour aus der Vorwoche hatte aber leider seine besten Beine zu Hause gelassen und musste am Ende den Sieg einem anderen überlassen. Das größte Feld des Tages stellte sich beim vorletzten Rennen, dem Wettbewerb der Masters ab 40 Jahre an den Start. Danach folgte das Rennen der Elite, bei dem das lokale Team Möbel Ehrmann natürlich heiß auf den Sieg war. Am Vortag hatten sie schon das Rennen in Neupotz gewonnen und auch in Rheinzabern waren sie von Beginn an ganz vorne vertreten. Mit im Feld dabei auch unser Eigengewächs Fabian Wünstel im Trikot seines Team Lotto-Kern-Haus. Er fährt normalerweise lange Straßenrennen und ist die häufigen Belastungswechsel eines Kriteriums nicht so gewohnt. Durch einige Verletzungen im Frühjahr zurückgeworfen, reichte es am Sonntag noch nicht, in die vorderen Platzierungen hineinzufahren. Ab und an gelang es ihm aber dennoch, sein Können zu zeigen.

Der Radsportverein blickt somit auf eine gelungene Veranstaltung zurück, viele Helfer haben dazu beigetragen und die Stimmung war den ganzen Tag über – trotz Hitze und Falschparker – sehr gut. Wir bedanken uns bei allen Gästen und Sponsoren, der Gemeinde für die Unterstützung und den Anwohnern für ihr Verständnis.

Am 9. Juli 2023 war unser großes Radsportfest in Rheinzabern.

Und wieder war es ein großer Erfolg in Rheinzabern…

Rheinpfalz-Bericht

 

Rheinpfalz-Bericht
Rheinpfalz-Bericht

 

“Deutsche Meisterschaft”

Unsere beiden Damen haben wieder eine Deutsche Meisterschaft auf dem Plan und bei tropischen Temperaturen im Badischen Offenburg waren die Anstiege hinauf in die Weinberge schon schwer genug, aber die Hitze und Trockenheit forderte alles von den Fahrerinnen und Fahrern ab. Hannah Franziska Brand hielt sich tapfer in der Spitzengruppe und musste im
Schlusssprint dann der langen Distanz Tribut zollen. Sie war dennoch mit ihrem 8. Platz sehr zufrieden. Bei den Juniorinnen zerflog das Feld bereits in der 2. Runde und Messane Bräutigam fand sich im Feld hinter den Ausreißern wieder. Nach und nach konnten weitere zurückgefallene Fahrerinnen aufgefahren werden und so klassierte sie sich am Ende auf dem 16. Rang. Für sie geht es fast direkt weiter zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Portugal.