10. Rheinzaberner Cyclocross – Ein Wochenende der Superlativen

Was für ein Wochenende! Großer Trubel bei gutem Wetter, viele Sportler und interessante Rennen – das alles erlebte die Cyclocross-Arena rund um den Wiesenweg am ersten Adventswochenende.

Bereits am Samstag waren mehr als 50 FahrerInnen gekommen, um sich beim Gravelrennen miteinander zu messen, oder auf der 5,5 Kilometer langen Runde einfach nur Spaß zu haben. Allen SportlerInnen standen nach den 2 Stunden Fahrtzeit die Anstrengung ins Gesicht geschrieben, wurde aber vom Matsch der Wege überdeckt. Schnell ging es nach dem Zieleinlauf in warme Kleidung und an das Lagerfeuer zum Aufwärmen, dort konnte gemeinsam die Rennen ausgewertet und Pläne für den Abend auf dem Anneresl geschmiedet werden. Sportlich lief es für das Team Bike Aid aus dem Saarland sehr gut. In beiden männlichen Altersklassen gewannen mit Patrick Lechner und Markus Stoll ein Sportler der Mannschaft. Bei den Frauen siegte Mara Becker aus Mannheim. Allen gemeinsam war die Freude an dieser recht jungen Disziplin des Radsports und der Wunsch nach einer Neuauflage im nächsten Jahr.

Nach kurzer Nacht ging es früh am Morgen wieder los und pünktlich 10 Uhr für den ersten Start war alles vorbereitet. Die ältesten Jahrgänge rauschten los und lieferten sich ein heißes Rennen, manche Plätze wurden sogar im Sprint entschieden – eine Seltenheit im Cyclocross. Gleich im Anschluss waren die Schultern etwas schmaler und die Beine etwas kürzer, denn die Altersklassen U17 und U15 gingen auf die Strecke. Hier lagen die Hoffnungen des Ausrichters auf Linus Sturm, der sich auch nicht zurückhielt und den Pokal für den 2. Platz ergatterte. Anschließend ging es auf dem Wiesenweg richtig rund. Insgesamt 44 (!) ganz junge Sportler und Sportlerinnen der Altersklassen U13 und U11 sorgten für mächtig Trubel. Sie gingen erst auf einen kurzen Crosslauf, nach dessen Ergebnissen die Startaufstellung für das Crossrennen ermittelt wurde. Auf den Podien standen Kinder aus Bayern, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz – also auch hier zieht die Veranstaltung die Besucher aus nah und fern. Die Gruppe aus Bayern freute sich besonders über die Gastfreundschaft in der Pfalz, denn sie waren schon am Samstag angereist und konnten so am Vorabend des Rennens auch über das Anneresl laufen.

Gegen Mittag wurden die Waden und Schultern der Sportler an der Startlinie wieder kräftiger. Beim Hobbyrennen darf jeder starten und mit Markus Nietmann war auch ein rot-weißes Rheinzaberner Trikot zu sehen. Sein Ziel war natürlich die Verteidigung des Sieges aus dem letzten Jahr, aber der Konkurrent aus Bensheim war am Ende doch etwas schneller. Neben den ambitionierten Rennern waren aber auch viele Einsteiger gekommen, die einfach mal ein Crossrennen ausprobieren wollten. Hier gab es viele strahlende Gesichter nach der Anstrengung, denn dann schmeckt der Glühwein gleich noch viel besser.

Bevor aber dann mit den Frauen das erste der beiden Hauptrennen gestartet werden konnte, kam es zu einem kleinen Zwischenfall, da ein Zuschauer einen Schwächeanfall hatte und das DRK vor Ort erst die Kollegen benachrichtigen mussten. Der Rettungswagen kam super schnell und die bereits zum Start aufgestellten Damen räumten noch einmal kurz den Startkorridor, damit der Zuschauer ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Wir wünschen ihm gute Besserung! Kurz danach erfolgte der Pfiff des Kommissärs als Zeichen für “Start frei!” und nach kurzer Abtastphase lag ein rot-weißes Trikot an der Spitze. Unser Eigengewächs Messane Bräutigam hatte für ihr Heimrennen das Trainingsprogramm etwas umgestellt und ging bei der 10. Auflage zum 9. Mal an den Start. Nach rund 50 Minuten Fahrzeit rollte sie locker als Siegerin über die Ziellinie, denn der Vorsprung war mehr als ausreichend. Beim Veranstalter war ihre Teilnahme mit einem lachenden und weinenden Auge zu sehen, denn die Sportlerin hat viele Jahre den Verein vertreten und wechselt jetzt ins Profilager. Damit werden wir sie in den nächsten Jahren zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem anderen Trikot sehen.

Zum Abschluss des Renntags ging des Feld bestehend aus den Herren und den Junioren ins Rennen. Auch hier war ein Rheinzaberner auf Abschiedstour, denn Felix Kloss wird ebenfalls ab 2025 im Trikot seines Profiteams zu sehen sein. In den Kampf um den Sieg konnte er leider nicht eingreifen, genauso wie Elias Lanfermann, der nach einem Jahr mit wenig Training den Wiedereinstieg probierte, aber nach 40 Minuten ging ihm die Luft aus, wie nach dem Rennen einräumen musste. Der Sieger aus Darmstadt strahlte um so mehr über seinen ersten Sieg in Rheinzabern und schwärmte von der anspruchsvollen und interessanten Strecke über das Rheinhochufer. Allgemein gab es wieder viele positive Rückmeldungen über die Veranstaltung und mit der “Treppe des Grauens” hat die Strecke ein Alleinstellungsmerkmal weit über die Region hinaus.

Der RSV Rheinzabern zieht zum wiederholten Mal ein positives Fazit des Crosswochenendes. Der Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern, den Sponsoren und den Unterstützern und nicht zuletzt den Besuchern aus nah und fern. Mit insgesamt rund 360 Startern sind wir in einer Dimension angekommen, bei dem die Infrastruktur in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden muss, die aber für den Ort und das Umland auch einen deutlichen Eintrag bringt. Mit diesen Impressionen geht es in die Winterruhe und ab Januar geht es an die Vorbereitung des nächsten großen Events.

10. Rheinzaberner Cyclocross steht vor der Tür

Der Herbst macht eine kleine Pause, genau das Richtige für ein schnelles und interessantes Cyclocross-Rennen. Bereits zum 10. Mal drehen sich auf und um den Wiesenweg die Räder und zahlreiche Sportler aus nah und fern kommen zusammen mit ihren Betreuern oder Eltern nach Rheinzabern, um die einzigartige Strecke und die Stimmung zu erleben. Viele davon zieht es im Anschluss auf das Anneresl und sie runden so ihren Sonntagsausflug ab. Mehr als 300 Anmeldungen sind für den Sonntag eingetroffen und diese verteilen sich gut über alle Rennklassen. Auch aus Frankreich werden wieder zahlreiche Rennfahrer anreisen. Besonders erfreulich ist der hohe Zuspruch bei den jungen Sportlern. Diese werden wie immer gegen Mittag zuerst einen Crosslauf zu Fuß bestreiten und anschließend auf ihre Räder springen. Dieses Format hat sich über Jahr bewährt und macht allen Beteiligten großen Spaß. Hier kann auch jeder teilnehmen, der über ein sicheres Fahrrad und einen Helm verfügt. Natürlich fahren die Kinder nicht über die gleiche Strecke wie die Erwachsenen, denn hier soll der Spaß am Sport im Mittelpunkt stehen. Aber zumindest einmal geht es auch für die Jüngsten die Abfahrt des Hochgestades hinunter und den Wirtschaftsweg wieder hinauf – das wird für alle zu schaffen sein. Die Älteren dagegen werden die gewohnte Mischung aus intensiven, schnellen Passagen und technisch anspruchsvollen Teilstücken “genießen” dürfen. So geht es insgesamt drei Mal das Hochgestade hinunter und wieder hinauf und natürlich wartet auch die “Treppe des Grauens” wieder auf alle Fahrer und Fahrerinnen. Es gilt exakt 18 Stufen zu erklimmen, keine ist gleich hoch und so gilt volles Augenmerk. Das Rad muss dabei geschultert werden und wie das aussieht, dass sollte man sich am besten vor Ort anschauen.

Zuvor allerdings gehen die Jugendlichen ins Gelände und hier hat der RSV mit Linus Sturm einen ganz heißen Kandidaten auf einen Podestplatz. Das Rennen in Herxheim konnte er bereits gewinnen und so brennt er auf den nächsten Erfolg. Ein anderer junger Wilder hat sich erst kürzlich dem RSV angeschlossen und in dieser Saison schon mehrere Cyclocross-Rennen erfolgreich bestritten, und so ist Ben Göbel heimlich still und leise in der Favoritenrolle in der U13 geschlüpft. Anschließend steht im Feld der Hobbyklasse auch Markus Nietmann vom Veranstalter an der Startlinie, der seinen Sieg aus dem Vorjahr natürlich wiederholen möchte. Am Nachmittag starten dann zunächst die Frauen und zum Abschluss die Herren in die beiden Hauptrennen des Tages. Hier vertritt zunächst Messane Bräutigam wohl zum (vorerst) letzten Mal die Farben ihres Heimatvereins, denn sie wechselt ab dem 01.01. ins Profilager. In diesem Winter wird sie sich auf die kommende Straßensaison vorbereiten und daher nur selten im Gelände im Einsatz sein, aber das Heimrennen kann sie natürlich nicht auslassen.

Auch bei den Männern wird ebenfalls ein Fahrer zum vorerst letzten Mal in unserem Trikot zu sehen sein, denn auch Felix Kloss wechselt zu einem Profi-Team und wird ab 2025 versuchen, sich dort zu etablieren. Daneben startet Elias Lanfermann für den RSV Rheinzabern und ist motiviert, seinen Platz 4 von 2023 zu überbieten.

Es steht also einem erfolgreichen 10. Rheinzaberner Cyclocross nichts im Wege und wir freuen uns auf tollen Sport und viele Zuschauer, die für Stimmung an der Rennstrecke sorgen werden.

Deutsche Meisterschaft Cyclocross

Wenn im Winter dann endlich die ersten Flocken vom Himmel fallen, dann freut man sich zumeist, kann man doch endlich den „richtigen“ Winter erleben. Für unsere Cyclocrosser war der erste Schnee allerdings kein Vergnügen, denn am zweiten Wochenende des noch jungen Jahres stand die Deutsche Meisterschaft an. Dafür ging es ins Bergische Land, genauer nach Radevormwald. Die Gegend östlich von Köln machte ihrem Ruf als „deutsches Sibirien“ alle Ehre und so kämpften unsere drei Sportler mit Temperaturen dauerhaft unter null, Nebel oder grauen Himmel und – als Sahnehäubchen – dichter Schneefall. Linus Sturm, Felix Kloss und Messane Bräutigam waren extra bereits am Freitag angereist und fanden eine teilweise vereiste und insgesamt sehr harte Strecke über Wiesen und durch einen Wald vor. Am Ende ging es auf einem Asphaltstück steil den Berg hinauf zum Ziel. Da hieß es erst einmal tief durchatmen und schön vorsichtig durch die Kurven fahren. Am Samstag war dann wieder Zeit zum Trainieren, aber durch die Strecke veränderte sich von Stunde zu Stunde, sodass auch der ein oder andere Sportler unsanft zu Boden ging.

Für unseren Verein ging dann Linus als erster am Sonntag Morgen in sein Rennen. Es war gerade so hell geworden, als die jungen Wilden der U15 auf die Jagd durch die Kälte mussten. Unser Linus hielt sich bei seiner Premiere bei einer nationalen Meisterschaft sehr gut und belegte den 15. Platz. Dabei war es gar nicht so einfach, sich in dem großen Feld zu behaupten. Anschließend stand unser Felix am Start der U19 und hatte schon mit den ersten Schneeflocken zu kämpfen. Er wurde am Ende 20.

Am frühen Nachmittag füllten sich die Zuschauerränge, denn es standen die Hauptrennen der Frauen und Männer an. Auf Grund der (leider immernoch) gerinen Starterzahlen bei den weiblichen Klassen, fahren die U19 dort bei den Erwachsenen mit, d.h., mit zeitlich versetztem Start. Unsere Messane stand natürlich in der ersten Startreihe und zusammen mit einer Konkurrentin hatte sie schnell einen großen Vorsprung heraus gefahren. In der zweiten Runde erwischte sie dann eine Kurve nicht richtig und machte Bekanntschaft mit dem Schneeboden. Sie rappelte sich schnell wieder auf und machte sich auf die Verfolgung. Aber dann passierte ein zweites Missgeschick und dabei bekam auch das Rad etwas ab. Bis zur nächsten Möglichkeit das Rad zu wechseln, musste sie mit nicht funktionierender Schaltung auskommen und dann war die Lücke nach vorn zu groß. In der letzten Runde konnte sie noch etwas Boden gut machen, aber es reichte nicht und so fiel sie vollkommen entkräftet nach der Überquerung des Zielstrichs auf den kalten Asphalt. Nach einigen Minuten ging es alles wieder und bei der Siegerehrung konnte sich Messane dann auch über die Silbermedaille freuen.

Messane hier beim Rennen in Rheinzabern in vollem Tempo

Damit geht die Cyclocross Saison so langsam dem Ende entgegen. Sie begann Mitte September bei über 30 Grad in Bensheim und endete bei Schneetreiben und Minusgraden in Radevormwald. Der RSV beglückwünscht seine erfolgreichen Sportler und schaut gern auf seine eigene Veranstaltung rund um den Wiesenweg zurück. Jetzt heißt es erstmal kräftig durchatmen und dann mit neuem Elan in die Vorbereitung auf die Saison stürzen.

Was für ein Crosswochenende!

Insgesamt 60 Stunden hat es gedauert, knapp 30 ehrenamtliche Helfer, 223 Starter, Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, jede Menge Kuchen und Glühwein … das sind nur ein paar wenige Zahlen – sie beschreiben aber sehr gut die Dimension einer solchen Veranstaltung.

Auf Grund der vorhergesagten tiefen Temperaturen wurde ein Großteil der Strecke schon am Freitag abgesteckt. Samstag Morgen ging es dafür wesentlich schneller und 12 Uhr war alles für die Sportler vorbereitet, die bereits die Startnummernausgabe bevölkerten. Auch der letzte Handgriff war längst gemacht, als sich die ersten Rennfahrer an der Startlinie einfanden und schon gingen die Hobbyfahrer Ü40 auf die Strecke. Während dort Markus Nietmann im Trikot des Ausrichters ganz vorne weg eilte und den Seriensieger der letzten Jahre in Schach hielt, stürzten sich die Gravel-Fahrer in ihr Rennen über 90 Minuten auf der 10 Kilometer langen Runde. Hier bestimmte Matthias Schnapka aus dem Saarland das Geschehen und holte sich am Ende verdient den Sieg. Vom RSV Rheinzabern hielt Elias Lanfermann lange mit, musste sich in der letzten Runde aber dann doch der Erfahrung seines Konkurrenten geschlagen geben.

Die Anstrengungen waren allen Teilnehmenden ins Gesicht geschrieben. Knapp positive Temperaturen, viel Matsch auf der Strecke und dazu der pfiffige Wind forderten alles von den Teilnehmenden ab. Die Reaktionen waren dennoch (oder gerade deswegen) überragend. Spaß hat es allen gemacht und durchgehend wurde eine Wiederholung gefordert. So klang der Nachmittag gemütlich aus, bevor die ersten Handgriffe für den Sonntag angegangen wurden und nach kurzer Nacht trafen sich die Helfer am Sonntagmorgen.

Über Nacht waren die Temperaturen weiter gesunken und der erste Blick aus dem Fenster sah keinerlei Wolken am Himmel. Das sollte sich den ganzen Tag nicht ändern und so sorgte Petrus für herrlichsten Sonnenschein und damit eine gefühlte Temperatur, die weit über der tatsächlichen lag. Den ein oder anderen Teilnehmer (hier explizit nur Männer gemeint!) hatte das Wetter dann doch abgeschreckt, so dass die Rekordmeldezahl von 200 dann leider nicht eingehalten wurde. Zahlreich gekommen waren aber die ganz Jungen, und so war vor allem um die Mittagszeit herum richtig was los auf dem Wiesenweg.

Vom Veranstalter zeigte Julius Thomas bei der U17 und Linus Sturm bei der U15 ihr Können. Beide hatten leider das Pech an den Reifen. Julius musste nach einem Schaden am Rad sogar das Rennen aufgeben. Pünktlich zum Nachtisch nach dem Mittagessen starteten die weiblichen Klassen in ihr Rennen und mit dabei Messane Bräutigam im Trikot der Deutschen Meisterin, die als U19-Juniorin bei den Frauen mitstartete und sich dort auch lange an der Spitzengruppe festbeißen konnte. In der letzten Runde musste sie den Anstrengungen der letzten Wochen Lehrgang der Nationalmannschaft auf der Bahn) Tribut zollen und hatte am Ende einen kleinen Rückstand auf die besten Frau – die Konkurrenz der U19 gewann sie souverän.

Im letzten Rennen des Tages konnte man schon wieder ein Trikot des Veranstalters sehen. Elias Lanfermann hatte sich gut vom Gravel am Vortag erholt und kämpfte ab der ersten Runde um das Podium. In Runde 4 dann aber das Malheur: Sein Hinterrad verlor leicht an Luft. Wieder am Materialdepot angekommen wechselte er auf das (noch nicht geputzte) Rad von Messane und während er mit dem ungewohnten Sportgerät seine nächste Runde drehte, wurde sein eigenes Rad repariert und wenige Minuten später konnte er zurück wechseln. Für seine Anstrengungen wurde er am Ende mit der Holzmedaille für den 4. Platz belohnt. Gleichzeitg mit dem Eliterennen gingen die Junioren auf die Strecke und mit dabei Felix Kloss. Er musste sich nur dem Deutschen Meister der U17 aus der letzten Saison geschlagen geben und holte noch eine Podestplatzierung für unseren Verein.

Direkt nach Zieleinfahrt des letzten Fahrers griffen die ersten Hände zu den Absperrgittern und die Streckenmarkierungen wurden Stück für Stück eingeholt. Alle Aufbauten mussten bis zur Dunkelheit entfernt werden und auch das schafften die vielen fleißigen Helfer, sodass sogar noch Zeit für einen letzten Glühwein blieb. Damit ging der 9. Rheinzaberner Cyclocross nach einem aufregenden Wochenende zu Ende. Unser Dank gilt den vielen Unterstützern, Sponsoren, Helfern und nicht zuletzt den Sportlerinnen und Sportlern für ihr Kommen.

„Großer Preis der Gemeinde“ großer Erfolg

Ein wunderbares Wochenende liegt hinter den Radsportlern, denn der 8. Rheinzaberner Cyclocross, ausgetragen als Großer Preis der Gemeinde, hat mal wieder für ordentlich Furore gesorgt. Viele fleißige Hände waren ab Samstag Morgen am Werk und ab 13 Uhr gingen die ersten Kinder über die Rennstrecke. Die jungen Wilden waren kaum zu bremsen und wollten gar nicht an Aufhören denken. Alle gingen mit einem kleinen Geschenk, einem Elwetritsch, nach Hause und werden hoffentlich bald wiederkommen. Im Anschluss fegten die Fahrer ohne Lizenz über die Rennstrecke, die im Gegensatz zu den vergangenen Austragungen noch die ein oder andere Schikane beinhaltete. Einige der Rennfahrer und Rennfahrerinnen hatten viele Kilometer im Auto zurückgelegt, aber alle waren sich über die herausfordernde und dennoch schöne Strecke einig. Im Anschluss ging es noch zum Anneresl und auch diese “Verlängerung” des Renntags kam bei den Besuchern gut an.

Nach einer kurzen Nacht starteten die ältesten Rennfahrer in den Sonntag. Sie kämpften sich vor allem durch den dichten Nebel, der sich glücklicherweise gegen Mittag auflöste. In Höhe der Ziellinie brannte ein kleines Feuer, sodass sich die Besucher beim Kaffee immer wieder aufwärmen konnten. Gegen Mittag war das gar nicht notwendig, denn da war richtig Stimmung an der Rennstrecke. Über 30 Kinder bis zu 12 Jahren fegten zunächst im Crosslauf und anschließend im Crossrennen über die Felder. Hier war auch das Trikot des RSV ganz vorne zu sehen, denn Linus Sturm zeigte allen Konkurrenten die Rückseite unseres Trikots. Er gewann sowohl den Crosslauf als auch das Radrennen und ließ sich verdient als Sieger feiern. Aber auch alle anderen Kinder zeigten tolle Leistungen und auch bei den Jüngsten stand der RSV mit auf dem Podium, denn Maditha Bräutigam belgte den 2. Platz.

Linus in RheinzabernWährend also alle Kinder, Eltern und Großeltern noch beim Glühwein die Ergebnisse auswerteten, gingen die älteren Jahrgänge an den Start. Hier waren alle auf den Start der aktuellen Deutschen Meisterin der Jugend, Messane Bräutigam, gespannt, die mittlerweile zu den Juniorinnen aufgestiegen ihre Siegesserie in Rheinzabern fortsetzen wollte. Leider musste sie aber als Mitglied der Nationalmannschaft an einem Lehrgang in Frankfurt/Oder teilnehmen und fuhr dort ein Omnium auf der Bahn. Bei allen fünf Disziplinen belegte sie eines Podestplatz und im Madison holte sie sich mit ihrer neuen Partnerin den ersten Platz. Das bedeutete für sie einen hervorragenden Auftakt in die Saison 2023 auf dem Weg zur Europa- und Weltmeisterschaft.

Ihre Cyclocross-Konkurrentinnen drehten derweil ihre Runden und den Renntag vollendeten die Fahrer der Eliteklasse. Während bei den Frauen eine Fahrerin aus Pirmasens den Titel der Rheinland-Pfalz-Meisterin holte, blieb der Sieg bei den Männern in der Südpfalz. Fabian Genuit aus Roschbach hat als gelernter Kriteriumsfahrer und -sieger mittlerweile seinen Spaß am Querfeldein gefunden und räumte jetzt auch in Rheinzabern groß ab. Direkt im Anschluss an die Zieldurchfahrt sah man dann wieder die vielen Helfer, die begannen, die Rennstrecke und alles Drumherum wieder abzubauen. Nach kurzer Zeit war alles wieder aufgeräumt und man konnte sich den letzten Glühwein des Tages gönnen. Damit ging ein tolles Wochenende für den Radsportverein zu Ende und wir freuen uns bereits auf den Herbst 2023 und die 9. Auflage rund um das Römerbad.

Großes Radsportwochenende in den Startlöchern

Endlich ist richiges Herbstwetter und auch alles andere ist bestens vorbereitet für den 8. Rheinzaberner Cyclocross am kommenden Wochenende ausgetragen als “Großer Preis der Gemeinde”. Den Auftakt machen am Samstag die Sportler ohne Lizenz; jeder mit Helm und Fahrrad kann teilnehmen und auch ein Rennen für die Jüngsten ist im Angebot.

Nach einem Abend auf dem Anneresl geht es dann am Sonntag Morgen um 10 Uhr mit den ersten Rennen los. Alle Sportler fahren um den Titel des Rheinland-Pfalz-Meisters und auch die Landesverbände Hessen und Saarland tragen bei uns ihre jeweiligen Meisterschaften aus. Los geht es mit den ältesten Teilnehmern mit mehr als 50 Jahren, hier ist Walter Antoni aus Neupotz einer der Favoriten. Die Mittagszeit ist währenddessen den Jüngsten Startern gewidmet. Hier haben bereits mehr als 30 junge Flitzer bis zu 12 Jahren gemeldet. Sie müssen zunächst einen Crosslauf absolvieren und nach einer kurzen Pause geht es auf das Rad. Dieses Format hat sich in den letzten Jahren sehr gut etabliert und macht den Kindern großen Spaß. Vom Radsportverein werden Maditha Bräutigam und Linus Sturm an den Start gehen und versuchen, wieder auf das Siegerpodest zu kommen.

Am Nachmittag starten dann die Frauen und Männer in ihre Rennen und hier hat sich auch der SWR angekündigt, der eine Reportage über das Cyclocross-Event im Römerdorf drehen möchte. Dabei geht es auch zur “Treppe des Grauens”, wie unsere Kraxelei das Hochgestade hinauf genannt wird. Mehr als 15 unregelmäßige Stufen müssen mit dem Rad auf dem Rücken erklommen werden und direkt danach geht es scharf wieder hinunter. Über 45 bzw. 60 Minuten laufen die beiden Hauptrennen der Frauen und Männer und so werden die Aktiven zwischen 6 und 9 Runden drehen, je nachdem, wie das Wetter mitspielt. Die Organisatoren hoffen auf trockene Bedingungen und damit auch mehr Zuschauer aus nah und fern. Der ein oder andere macht sicherlich gern einen kleinen Umweg auf dem Weg zum Anneresl. Dort werden auch die Sportler nach ihren Rennen den Tag ausklingen lassen.

Sportlerehrung in angemessenem Rahmen – Einladung zum Cyclocross

Feierliche Stimmung war am vergangenen Samstag in der Festhalle, als der Radsportverein seine erfolgreichen Sportler den ihnen gebührenden Applaus spendierte. Besonderen Dank gilt Ortsbürgermeisterin Alexandra Hirsch, die es sich nicht nehmen ließ, den Sportlerinnen und Sportlern persönlich zu gratulieren. Ein Grußwort sprachen auch die Landtagsabgeordnete Dr. Katrin Rehak-Nitsche und der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart. Beide waren beeindruckt, was unser kleiner Verein in der Vergangenheit auf die Beine gestellt hat und welche Möglichkeiten sich dadurch für die Sportlerinnnen und Sportler ergeben. Höhepunkt aller Ehrungen waren die Überreichungen der zukünftigen Trikots. So wird Fabian Wünstel, Junioren-Vize-Europameister im Zeitfahren, zum Profiteam Lotto Kern-Haus mit Sitz in Rheinland-Pfalz wechseln, um dort weiter seine Karriere voran zu treiben. Für die beiden Sportlerinnen, Messane Bräutigam und Hannah-Franziska Brand, beide als Deutsche Meisterinnen geehrt, gab es ein standesgemäßes Trikot mit schwarz-rot-goldenen Streifen auf der Vorderseite. Diese wurden vom Ausrüster als Geschenk an die erfolgreichen Damen überreicht. Alle Anwesenden waren sich einig: So kann es auch 2023 weiter gehen.

Für den Radsportverein gibt es tatsächlich keine Pause, denn schon Ende November steht der 8. Rheinzaberner Cyclocross an. Den Auftakt machen die Kleinsten am 26. November um 13 Uhr. Hier dürfen alle Kinder, ob mit Mountainbike oder normalem Rad, sich einmal auf die Strecke wagen. Natürlich werden die größten Schwierigkeiten umfahren, aber dennoch bleibt es eine tolle Herausforderung.

(Plakat erstellt von K-Comtec)

Im Vordergrund steht bei den Kleinen natürlich die Freude an der Bewegung auch bei etwas kälteren Temperaturen. Wer ist nicht gerne einmal mit dem Rad so richtig durch eine Pfütze gefahren? Am Ende sollen alle Teilnehmer einen Eindruck vom Cyclocross erhalten und der Spaß wird mit Sicherheit nicht zu kurz kommen.

Im Anschluss dürfen sich dann die Erwachsenen ausprobieren. Ob mit E-Bike, Mountainbike oder sogar Crossrad – alles wird möglich sein. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin kann also so richtig an die Grenzen gehen und sich austesten. Nach dem Rennen lädt dann der Weihnachtsmarkt Anneresl zum gemütlichen Ausklingen des Abends ein und auch hier werden die Sportler und Sportlerinnen sicherlich regen Gebrauch machen. Auch hier sind die Anmeldungen auf der Internetseite weiterhin geöffnet und der Radsportverein freut sich über alle Besucher.

7. Rheinzaberner Cyclocross

Rund 36 Stunden Spannung und schwitzende Sportler liegen hinter dem Radsportverein. Der mittlerweile 7. Rheinzaberner Cyclocross, der „Große Preis der Gemeinde“ warf große Schatten auf die Querfeldeinszene und alle Beteiligten kamen voll auf ihre Kosten. Eine große Werbung für den Sport, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Unter freiem Himmelund mit ausreichendem Abstand absolvierten die zahlreichen Helfer,Sportler und Besucher die beiden Tage, wobei sich alle an die vomVerein verordnete Maskenpflicht hielten, denn auch das gehört in diesen Zeiten dazu.

Los ging es am Samstagmorgen mit dem Aufbau der Strecke und den Sicherheitsvorkehrungen rund um den Wiesenweg. Gegen Mittag trafen die ersten Sportler ein und die Zeit verflog bis zum ersten Start. Der war den allerjüngsten vorbehalten und so flitzten die Minis auf ihren kleinen Rädern über eine stark verkürzte Strecke. Am Ende freuten sich alle jungen Rennfahrerinnen über ein kleines Geschenk und kommen hoffentlich in den nächsten Jahren wieder. Anschließend waren die Hobby-Fahrer am Start, also jene ohne Radsportlizenz. Hier stand bei den meisten der Spaß im Fokus, denn man kann nur selten auf abgesperrter Strecke so richtig ans Limit gehen. Besonders die Treppe am Hochufer machte allen zu schaffen und auch die folgende Abfahrt war nicht zu unterschätzen. So mancher Neuling musste einsehen, dass Cyclocross eine herausfordernde Sportart ist, die in der Rennzeit von 40 Minuten für die Hobbyfahrer dennoch alles abverlangt. Nichtsdestotrotz sah man im Ziel nur strahlende Gesichter, auch wenn der ein oder andere zwischendurch mal im Matsch gelandet war.

Diese Rennen liefen unter dem Motto “Comeback der Gesellschaft”, einem Projekt des Sportbund Pfalz.

Nach kurzer Nacht ging es für den RSV am Sonntagmorgen weiter. Das Wetter war ebenfalls gut organisiert, es war zwar kalt, aber trocken, sodass glücklicherweise nur wenig Nacharbeiten an der Strecke notwendig waren. Exakt 10 Uhr startete der Renntag mit den Männern mit über 50 Jahren. Danach waren die Nachwuchsklassen an der Reihe und hier hatte auch der Ausrichter heiße Eisen im Feuer. Bei der U17 gewann Felix Kloss, ein junger Mann, der im Oktober seinen Wohnsitz in die Pfalz verlegt und sich dem RSV angeschlossen hat. Gleich bei seinem ersten Auftritt für seinen neuen Verein holte er sich den Sieg – so kann es weitergehen. Anschließend kamen dann die ganz jungen Rennfahrer, die Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, an die Reihe. Sie mussten zunächst eine kleine Runde als Läufer bewältigen. Anschließend dann das eigentlich Crossrennen und hier düsten unsere beiden Wilden, Linus Sturm und Nepomuk Bräutigam, gemeinsam über die Piste. Am Ende hatte Nepomuk die Nase vorn und holte sich den 3. Gesamtplatz, Linus wurde 4. Über die Mittagszeit konnte sich erst einmal gestärkt werden. Eine warme Gulaschsuppe half hervorragend gegen Hunger und die doch kühlen Temperaturen. Und dann war auch schon Zeit für die Elite-Klassen. Zunächst die Frauen, bei denen auch unsere Deutsche Meisterin Messane Bräutigam, an den Start ging. Ihre Altersklasse der U17 wird zusammen mit den erwachsenen Frauen gestartet und so konnte sich Messane mit der 3. Frau der Deutschen Meisterschaften duellieren. Die beiden jungen Sportlerinnen drehten mit großem Vorsprung gemeinsam ihre Runden, wobei Lisa Heckmann die größeren Reserven hatte. Sie gewann bei den Frauen vor Messane, die vom heimischen Publikum begeistert empfangen wurde.

Den Abschluss bildete das Rennen der Herren und auch hier gab es einen Zweikampf um den Sieg. Für die Zuschauer war es leicht zu erkennen, denn ganz vorne leuchtete ein orangenes und ein gelbes Trikot durch die Herbstlandschaft. Am Ende setzte sich Lars Hemmerling im orangenen Trikot durch und nahm den Siegerpokal mit nach Hause ins Saarland.

Direkt nach seiner Siegerehrung waren die vielen fleißigen Hände schon am Werk. Die Strecke wurde in kürzester Zeit komplett abgebaut und auch alles neben der Strecke war bis zum Einbruch der Dunkelheit aufgeräumt. Der Radsportverein konnte auch an diesem (langen) Wochenende auf einen gewachsenen Stamm von Freiwilligen zurückgreifen und kann so ein überwältigend positives Fazit ziehen. Ein superschönes Wochenende mit großem Sport liegt hinter uns und es bleiben viele schöne Momente und strahlende Gesichter im Gedächtnis. Die Radsportler möchten sich ganz herzlich bei den vielen Unterstützern in der Gemeinde, bei der Orts- und Verbandsgemeinde, den Sponsoren sowie den vielen Freiwilligen bedanken.

Ausschreibung veröffentlicht!

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr!

Die Ausschreibung ist draußen und die Einschreibungen können somit losgehen.

Nach dem langen Winter erwarten wir richtiges Radsportwetter und eine tolle Kulisse. Die Runde ist länger, die Distanzen länger und es wird richtig heiß her gehen.

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