
Nach der Premiere im letzten Jahr, fand auch dieses Jahr das Radsportfest wieder auf dem Marktplatz statt. Auch wenn heuer ebenfalls Straßenbauarbeiten im Ort keine anderen Möglichkeiten zugelassen hätten, ist der RSV vom neuen Kurs überzeugt, da er organisatorisch und sportlich durchaus seine Reize hat. Der selektive Rundkurs kommt bei den Sportlern an und das festliche Ambiente des Marktplatzes lädt im Innern zum Verweilen ein. Den Radsportverein hatte es sehr gefreut, dass sich trotz zwei weiterer Veranstaltungen im Ort, einigen Regenschauern und Fußball-WM, doch einige Bürger aus dem Ort auf dem Marktplatz eingefunden hatten, wenn auch etwas weniger als im letzten Jahr. Dafür war die sportliche Beteiligung um einiges größer. Da durch Absprachen mit zwei konkurrierenden Veranstaltern diese ihren Termin verschoben hatten, fanden sich auch wesentlich mehr Radsportler ein.
Die größte Freude und Überraschung war aber die sehr große Beteiligung des Nachwuchses. So waren schon die lizensierten Schülerklassen mit 50 Startern sehr stark besetzt. In der U13 waren allein schon 25 Schüler am Start und machten es Nico Kövago und Lars Hartkorn schwer sich zu platzieren. Ein richtiges Gewusel fand beim „Charity-Rennen“ und nachfolgendem „Erste-Schritte-Rennen“ mit je über 25 Kindern statt. Beides erfreute sich regem Zuspruch und Beteiligung von Familien im Ort. Viele Kinder starteten zusammen mit ihren Geschwistern in beiden Wettbewerben und alle bekamen ihre Platzierung mit einer Medaille vergoldet. Nach diesen ersten Erfolgserlebnissen wurde so mancher Nachwuchssportler auch aufs RSV Nachwuchstraining neugierig, welches immer dienstags um 17:00 Uhr auf dem Radweg zwischen Baumschule Werling und Reithalle startet.
Das Charity-Rennen „Tour der Herzen – mit und für Kinder“ war damit wieder ein voller Erfolg und spülte – dank den Spendern – 300,- € in die Kassen der Rheinzaberner Schulen.
Großer Preis der Gemeinde Rheinzabern
Das Wichtigste für den RSV Rheinzabern war das erfolgreiche Gelingen der Veranstaltung. Dadurch konnte das sportlich etwas weniger erfolgreiche Abschneiden der eigenen Radsportler verschmerzt werden. Insbesondere da die Sportler im Vorfeld und am Renntag selbst in die Organisation integriert waren. So übernahm Nils Bräutigam direkt nach seinem Start in der C-Klasse die Siegerehrungen und Moderation des ganzen Renntages. Alexander Obert fiel krankheitsbedingt aus. Ebenso Frank Lammerts, der dadurch im Seniorenrennen das Führungsfahrzeug steuerte anstatt sein Rennrad. Zudem war das stark besetzte A/B-Rennen in der Endphase von starkem Platzregen überschattet. Benjamin Körner und Burkhard Schlenkrich machten mit den Plätzen 12 und 13 noch das Beste daraus. Am besten schnitt noch Messane Bräutigam mit dem 7. Platz in der U11 ab.
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Helfer
Da wir nicht alle namentlich aufzählen können möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Helfern bedanken. Bei der Gemeinde Rheinzabern, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz, bei den Helfern aus den anderen Vereinen, bei den Sponsoren für die Unterstützung, bei den Gästen und Besuchern, von denen eine solche Veranstaltung lebt. Und nicht zuletzt danken wir den Anwohnern für ihr Verständnis. Ohne die Unterstützung aller Vorgenannten wäre die Durchführung nicht möglich gewesen.
Benjamin ist A-Klasse und Messane holt erneut Gold
Gerade weil es beim Heimrennen nicht so rund lief, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass zuvor einige RSV-Sportler wieder sehr gute Erfolge erzielt hatten. So machte Messane Bräutigam den Hattrick perfekt, in dem sie nach dem Titelgewinn beim Straßenrennen und Zeitfahren auch noch Rheinlandpfalzmeisterin auf der Bahn wurde. Für diese herausragende Leistung wurde sie auch auf dem Heimrennen von den Vorsitzenden Matthias Eberhard und Martina Böller geehrt.
Ebenso machte auch Benjamin Körner auf sich aufmerksam, da er tags zuvor mit dem 9. Platz beim Sprinterpreis in Lebach mit seiner 5. Platzierung den Aufstieg in die A-Klasse vollzogen hat. Neben Burkhard Schlenkrich hat der RSV-Rheinzabern mit Benjamin Körner den zweiten A-Lizenz-Fahrer am Start. Zudem nach langer „Durststrecke“ wieder einen der auch aus der Verbandsgemeinde stammt. Der letzte war der jetzige Nachwuchstrainer Karl Wünstel.
