Weiterhin sind die Lizenzfahrer des Vereins unermüdlich auf den Rennen unterwegs. Am 12.9. galt es in Roschbach, beziehungsweise am Tag darauf in Kirrlach, bei den Kriterien die meisten Wertungspunkte einzuheimsen. In der U13 kamen Nico Kövago (7.) und Marco Kreichgauer (11.) auf gute Ergebnisse. Messane Bräutigam bescherte dem Verein in Kirrlach überlegen einen weiteren Sieg.
Zeitgleich waren Burkhard Schlenkrich und Benjamin Körner beim Abschlusswochenende der Radbundesliga in Cottbus zugegen. Burkhard bestritt das Zeitfahren über 30 Kilometer und holte als 77. noch Bundesligapunkte, ebenso wie Benjamin der am nächsten Tag beim Straßenrennen über 200 Kilometer 78. wurde. Wichtiger war jedoch mit ihrer Mannschaft den neunten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen, was auch gelang.
Am letzten Wochende waren die RSVler in Kartung und in Haßloch im Einsatz. In Kartung belegten Nico Kövago, Max Bösherz und Marco Kreichgauer in ihrem Rennen die Plätze 11, 15 und 18. In Haßloch verkauften sich Burkhard und Benjamin im Eliterennen gut und wurden ein wenig unter Wert geschlagen, Benjamin kam mit zwei Zählern auf den elften Rang.
Am letzten Augustwochenende gab es für die Nachwuchsfahrer keine Veranstaltungen in der Südpfalz, deshalb mussten sie sich etwas weiter in die Ferne orientieren. So startete Marco Kreichgauer in Mayen und wurde reichlich belohnt, denn er fuhr als Dritter zum ersten mal als lizenzierter Fahrer auf das Podium.
Währenddessen hatte auch Messane Bräutigam nochmal ein echtes Saisonhighlight. Sie verbrachte das Wochenende bei der Tour du Val de Moder im Elsass. Nachdem das südpfälzische Team bereits freitags angereist war, traten die Akteure am Samstag so richtig in Aktion. Messane musste drei Wettkämpfe bestreiten, einen Sprint, ein Zeitfahren und ein Straßenrennen. Nach einem vierten Platz im Sprint und dem dritten Platz im Zeitfahren zeigte sie im direkten Kampf auf der Straße ihre Klasse und gewann die Etappe. Am nächsten Tag musste ein Cross-Rennen bewältigt werden, auf der technischen Abfahrt hatte sie ihre Schwierigkeiten und war mit dem siebten Platz zunächst ein wenig enttäuscht. Auf der letzte Etappe, einem Straßenrennen bewies sie dann, dass sie nicht nur enorm viel Druck aufs Pedal bringt, sondern auch ein gutes taktisches Verständnis hat. Durch gutes Timing im Schlussspurt schnappte sie sich auch den letzten Etappensieg, was sie in der Gesamtwertung auf Platz zwei brachte und ihr das Nachwuchstrikot bescherte. Die Heimreise trat sie nicht nur mit einigen Erfolgen sondern auch mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck an.
Messane siegt in Uhrwiller
Weite Reise – große Rennen
Einen besonders langen Anfahrtsweg zum Wettkampf hatte Burkhard Schlenkrich, denn er Stand im Aufgebot des meinradladen.de-Süwestteams für die deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren in Genthin bei Magdeburg. Dabei legten sie in unter einer Stunde 50 Kilometer zurück und belegten Platz 10, ein beachtliches Resultat.
Einer toppte diese Distanz aber doch noch: Alexander Obert stand in der Startliste für die Cottbuser Nächte, er bildete als Ältester ein Duo mit dem Jüngsten, dem 18-jährigen Jasper Frahm. Sie verstanden sich blendend und verkauften sich extrem teuer in einem Starterfeld, das mit Welt- und Europameistern gespickt war. Über drei Tage hinweg absolvierten sie zahlreiche Wettkämpfe wie Rundenrekordfahren, Temporennen und dem klassischen Madison, bei dem sie sogar zwei Rundengewinne erzielen konnten. Am Ende stand ein starker elfter Platz und ein klasse Wochenende vis-a-vis mit den großen der Bahnszene zu Buche.
Deutsche Meisterschaft direkt vor der Haustür
Am letzten Wochenende veranstaltete der Radsportbezirk zwischen Ramberg und der Lolosruhe die deutschen Bergmeisterschaften der Männer. Im Feld dabei war auch Benjamin Körner, der sich in dem Wettbewerb, der als Bergzeitfahren ausgetragen wurde, durchaus schwer tat. Am Ende musste er mit Platz 52 vorlieb nehmen. Trotzdem konnte er sich an diesem Tag freuen: Sein Team rückte auf Platz neun in der Bundesligawertung. Burkhard und Benny werden am nächsten Wochenende in Cottbus die letzten beiden Wettkämpfe der Rennserie bestreiten und sind hochmotiviert, den neunten Platz mit mit allem zu verteidigen, was der Körper noch hergibt. An dieser Stelle soll nochmal dem Verein gedankt werden, der die beiden stets herrausragend unterstützte.
Am letzten Wochenende fanden in Einhausen bzw. Bensheim die deutschen Meisterschaften der Radprofis statt. Durch die Teilnahme an der Rad-Bundesliga waren Burkhard Schlenkrich und Benjamin Körner auch hier startberechtigt. Am Freitag nutzte nur Burkhard das Einzelzeitfahren in Einhausen als Warm-Up für das Straßenrennen und spielte so das Vorprogramm für die Spezialisten um Tony Martin. Am Sonntag standen dann Burkhard und Benjamin im gut zweihundertköpfigen Feld an der Startlinie. Unter dröhnendem Applaus wurden sie auf die Strecke geschickt und konnten sich zunächst gut im Feld behaupten. Doch als beide nur mit größtem Kraftaufwand den Anschluss halten konnten und sahen wie Andre Greipel eine Pause zum Entleeren seiner Blase einlegte, dämmerte ihnen, dass heute nicht mit einem Wunder zu rechnen sei. So kam es, wie es kommen musste: Als die besten Profis der Welt ein für sie normales Tempo anschlugen, wurden die beiden abgehängt und zur Rennhälfte aus dem Wettbewerb genommen. Dabei befanden sie sich aber in der prominenten Gesellschaft von Marcel Kittel. Der große Zuschauerauflauf und auch das Rad an Rad fahren mit den Großen der Szene machte den Tag jedoch zu einem tollen Erlebnis. Und er war für Burkhard noch nicht vorbei, denn ihm wurde die einzige Wildcard für die Doping-Kontrolle zugelost. So fand er sich nach dem Rennen in einem Raum mit den “gesetzten” Kollegen John Degenkolb, Andre Greipel, Marcus Burkhard und dem neuen deutschen Meister, Emanuel Buchmann, wieder.
Am Freitag war derweil Benjamin beim Abendkriterium in Baden-Baden-Steinbach am Start, ging aber kein Risiko angesichts des Höhepunktes am Sonntag ein und erreichte das Ziel ohne einen Sturz im Hauptfeld.
Am Samstag gelang schließlich Alexander Obert, der durch seine Verletzungspause keine Form eingebüßt hat, noch ein toller Erfolg: Beim Rahmenprogramm des Steherrennens auf der Radrennbahn in Darmstadt gewann er in überlegener Weise das Omnium. Nachdem er zunächst im Ausscheidungsfahren seine Erfahrung ausspielte, gewann er das Scratch-Rennen aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe heraus im Sprint. Im abschließenden Punktefahren fuhr er wieder in der Spitzengruppe und überrundete das Feld. Der dritte Platz reichte ihm locker zum Gewinn der Gesamtwertung.
Am vergangenen Wochenende wurden in Ilsfeld-Auenstein bei Heilbronn die nächsten beiden Läufe der Rad-Bundesliga ausgetragen. Charakteristisch für dieses Rennen ist die kurze Runde auf schmalen Wegen mit steilen Anstiegen und Abfahrten, die in der Regel dafür sorgen, dass die meisten Fahrer das Ziel nicht erreichen. Sowohl Burkhard Schlenkrich, der als Sprinter ursprünglich nicht für das bergige Rennen vorgesehen war, als auch Benjamin Körner bestritten beide Wettkämpfe. Am Samstag Mittag startete das Rennen bei glühender Hitze sehr schnell und in den Weinbergen, die kein bisschen Schatten bieten, dezimierte sich das Fahrerfeld drastisch, wodurch auch Burkhard den Kontakt zum Feld verlor. Benjamin biss sich fest und konnte bis über die erste Rennhälfte hinweg den Anschluss zur großen Gruppe halten. Doch irgendwann wurde auch für ihn das Tempo zu hoch und auch die Unterstützung des Vereinsvorsitzenden Matthias Eberhard nutzte nichts mehr. Trotzdem gab er nicht auf und quälte sich über die Runden, lag er doch bereits auf einem Rang der Bundesliga-Punkte versprach. Vier Runden vor Schluss wurde er entgegen der vorherigen Ankündigung des Wettkampfgerichts aus dem Rennen genommen. Somit hatte auch er kein Resultat für die stundenlange Schinderei.
Am nächsten Tag versprach die nochmals erschwerte Runde keine Besserung der Kräfteverhältnisse gegenüber den Top-Profis. An dieser Stelle muss vor allem Lennard Kämna vom Team Stölting genannt werden. Er war im letzten Jahr Junioren-Weltmeister im Zeitfahren und sollte mit einem beeindruckenden Soloritt das Renn für sich entscheiden. Auch hier zog sich das Feld früh wieder in die Länge, Burkhard konnte sich ein wenig länger halten als am Vortag, doch musste letztendlich wieder früh aufgeben. Benny erwischte keinen guten Tag, fand aber trotzdem einen Rhythmus, der ihm erlaubte mit dem Feld mitzuhalten. Doch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt versperrten zwei Teamfahrzeuge in einer chaotischen Situation die Straße und raubten die letzte verbliebene Chance. So kam zum fehlenden Glück auch noch Pech dazu, wenngleich man gegen derartige Konkurrenz keine Wunderdinge erwarten kann. Durch die Erfahrungen und das Training des vergangenen Wochenendes werden unseren beiden jungen Sportlern dennoch nicht die Motivation für die nächsten Rennen nehmen lassen, geht es doch in der Südpfalz bald richtig rund. Auch das Heimrennen am 12. Juli in Rheinzabern wirft seinen Schatten voraus, spätestens dann werden die Rennfahrer zeigen, wie gut ihre Form ist.
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