Anfang dieser Woche wurde die lokale Presse auf unser Radsportfestival aufmerksam!

(Quelle: Pfalz-Echo)
Nicht nur die Profis beim Giro-Italia mussten unter widrigen Wetterbedingungen leiden, sondern auch unsere heimischen Amateure. Mit dem Unterschied, dass Letztere keine Betreuer haben und es hier noch etwas kühler und nässer ist. Somit war bei den letzten Rennen zittern, frieren und putzen angesagt. In diesem garstigen Mai ein Rennen ohne nass zu werden zu erwischen, gleicht einem Sechser im Lotto. Doch die Rheinzaberner Amateure bissen sich durch, auch wenn die Kontaktlinsenträger besonders unter dem dreckigen Spritzwasser zu leiden hatten. Christian Hellman bewahrte unter den Umständen Haltung und fuhr einige harte Rennen in den letzten beiden Wochen. Besonders seine Leistungen bei den schweren B/C-Rennen in Hungen und Homburg verdeutlichen, dass eine Top-Ten Platzierung in der C-Klasse nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Nils Bräutigam war beim Kriterium der B/C-Klasse auf Deutschlands höchst gelegener Radrennbahn in Schopp erfolgreich. Unter anderem konnte er sich mit einem weiteren Fahrer ein paar Runden lang vom Feld absetzten und punkten. Bedingt durch 14 Wertungen und entsprechend vielen Punkteträgern reichten diese aber nicht für eine Top-Ten Platzierung. Sebastian Fischer unterstütze Nils dabei auf der Bahn in Schopp.
In den nächsten Wochen geht es dann Schlag auf Schlag. Es stehen Rennen in Leimersheim, Queidersbach, im badischen Kirrlach und in Schifferstadt an bevor es dann zum Saisonhöhepunkt zur Trophée Bourbonnais Charolais in Burgund geht.
Die komplette neue Vorstandschaft sowie fast alle Beisitzer mussten am Wochenende nach den Neuwahlen sogleich die radsportliche Feuertaufe über sich ergehen lassen. Trotz Regen und Kälte ging es am Samstagmorgen gut gelaunt per Rad nach Le Hohwald in den Vogesen. Dabei hat sich die neue Vorstandschaft als außerordentlich widerstandsfähig erwiesen und allen mentalen und körperlichen Herausforderungen getrotzt, galt es doch immerhin eine Strecke von 135-150 Kilometern zu bewältigen, auch für die weniger Trainierten. Das Pflichtprogramm, die Anfahrt bis zum Fuße des Berges, bewältigten alle anstandslos und ohne Murren. Die letzten 15km und 700Hm bildeten die Kür. Oben am Col du Kreuzweg angekommen, waren immer noch alle bester Laune und so konnte gleich in den geselligen Teil bei Kaffee und Kuchen übergegangen werden. Vorzüglich waren dann auch das herzhafte Abendessen und das Frühstück in der Villa Mathis. Ohne Reue konnte hier kräftig zugeschlagen werden. Wenn man an zwei Tagen 300 Kilometer fährt, kann man getrost den Rest der Zeit mit Essen, Trinken und Schlafen verbringen. Dass man niemand alleine im Regen stehen ließ, alle gemeinsam den Herausforderungen trotzten und keiner in die entgegengesetzte Richtung fuhr, lässt auch zuversichtlich auf alle kommenden Ausschusssitzungen hoffen. Auf dem Rückweg hatte sich dann noch mitten im Elsass eine skurrile Geschichte zugetragen.
Nach einer schönen und lustigen Weihnachtsfeier, deren Tombola schon beinahe legendär ist, ging der Verein mit einigem neuen Schwung ins Jahr 2012. Es sollte sich wieder was tun. Das letzte große Ereignis war die bestens organisierte Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen. Dies ist auch schon wieder sechs Jahre her. Seitdem die letzten Radrennfahrer für gute Schlagzeilen sorgten, sind gar schon zehn Jahre ins Land gegangen.
Die sportlichen Aktivitäten beschränkten sich daher in den letzten Jahren auf die Arbeit beim Radsportbezirk und die Organisation des Radrennens “Großer Preis der Gemeinde Rheinzabern” im Juli. Das Radrennen ist nach wie vor die aufwendigste Veranstaltung des Jahres. Der relativ lange Rennkurs, mit seinen vielen Seiten- und Durchgangsstraßen, erfordert einen sehr großen organisatorischen und personellen Aufwand. Ohne die große Anzahl an Helfern, die Unterstützung durch die Gemeinde Rheinzabern, der Feuerwehr, der vielen lokalen Sponsoren sowie dem Verständnis der Anwohner wäre die Durchführung der Radsportveranstaltung nicht möglich. Hierfür möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken. Dass die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg wurde, ist auf das große Engagement aller Beteiligten zurückzuführen!
Doch zunächst begann das Jahr 2012 mit dem bewährten Saukopfessen. Als Dank an die Helfer beim Radrennen, ist ein solch geselliges Beisammensein von unschätzbarem Wert und dankeswerterweise auch wiederum nur durch engagierte Helfer möglich. Das unterstrich auch nochmals der erste Vorsitzende Rolf Wagemann.
Wie spannend das neue Jahr werden sollte, sollte sich erst später herausstellen. Der Verein verfügt ab dieser Saison wieder über aktive Lizenz- und Hobbysportler. Durch die Initiative einiger Vereinsmitglieder sowie durch den Wechsel von auch aus Rheinzabern stammenden Radsportlern in den Verein, wurden die Weichen für den sportlichen Neubeginn 2012 gestellt. Über persönliche Kontakte konnten weitere Radsportler für den Verein interessiert werden. So traten einige junge Sportler neu in den Verein ein. Einige wagten den Sprung ins kalte Wasser des lizenzierten Radrennsports, andere wollten sich als ambitionierte Hobbysportler bei Hobbyrennen, Radmarathons und Triathlons versuchen. Das Hauptziel war der Aufbau einer Mannschaft, welche den Verein und Rheinzabern repräsentiert. Dank neuer Sponsoren für die Trikotwerbung konnte dies finanziert werden. Der Trend der Zeit, ein halbprofessionelles Team zu bilden, welches die Basis ausschließlich im sportlichen Erfolg sieht und einen großen Hauptsponsor repräsentiert, war nicht das Ziel. Man baut auf Sportler, die sich langfristig an den Verein binden und engagieren wollen. Folglich wurden bei den Ergänzungswahlen im Mai Frank Lammerts als Sportlicher Leiter und Pressewart, Sebastian Fischer als Jugendleiter und Christian Hellmann als Beisitzer gewählt. Dies unterstreicht, dass gerade in der heutigen Zeit ehrenamtliche Vereinsarbeit ihre Berechtigung hat und auch notwendig ist. Nur dieses Engagement bietet Sportlern und dem Nachwuchs die Möglichkeit ihren Sport auszuüben.
Auch das neue wöchentliche Training hat sich schnell etabliert. Den Verein hat es besonders sehr gefreut, dass sich neben den Radrennfahrern auch einige Hobbyfahrer und Neueinsteiger daran beteiligten. Gerade durch die sportlichen Frauen und Männer aus Rheinzabern hat sich eine Stammbesetzung gefunden, die für den funktionellen Trainingsablauf sorgt und als Anlaufstelle für jeden Interessierten wahrgenommen wird. Dies ist grundsätzlich auch eine der wichtigsten Aufgaben eines Sportvereins.
Dies zusammen führte schließlich zu einer Neumitgliederzahl im zweistelligen Bereich, welche man in dem Ausmaß im ersten Jahr nicht erwartet hatte. Auch das Interesse an der neuen Sportkleidung war bei allen Radsportlern in Rheinzabern sehr groß. Allein der Trikotsatz hatte eine Auflage von 50 Stück!
Aber auch über die rennsportlichen Resultate war man im ersten Jahr mehr als positiv überrascht. Die acht aktiven Sportler waren kontinuierlich ab 1. April jede Woche, dabei teilweise an mehreren Renntagen in der Folge, im Einsatz. Alle konnten mit guten sportlichen Ergebnissen aufwarten. Dadurch stand der RSV breit gefächert bei Radrennen im ganzen süddeutschen Raum am Start. Und dies in den verschiedenen Lizenzklassen der Elite-Frauen, der C-Klasse, der KT/A/B-Elite und der Senioren bzw. Masterklasse. Gestartet wurde hauptsächlich bei Straßen-, Rundstreckenrennen, Kriterien und beim Cyclocross. Die Etablierten zeigten eine solide Leistung, wobei Sebastian Fischer nach seiner einjährigen Pause sich erst wieder an die Rennhärte gewöhnen musste. Er war bei vielen Rennen am Start und konnte die Neueinsteiger wirkungsvoll unterstützen. Frank Lammerts zeigte mit 14 Platzierungen und über 30 Rennteilnahmen Kontinuität, wenn er auch über einige verpasste Podestplätze etwas unzufrieden war.
Dafür überraschten die Neueinsteiger, ist doch der Neueinstieg in den Lizenzport besonders schwer. Pünktlich zum Heimrennen fuhr Christian Hellmann mit dem 8. Platz seine erste Platzierung ein. Dazu gesellte sich später noch ein 11. Platz in Speyer, sehr viele Rennteilnahmen und die Bereitschaft auch die Kameraden zu unterstützen. Für eine riesen Überraschung in der Radsportszene sorgte Patrick Kratz, der in seinem ersten Lizenzjahr ein außerordentliches Talent zeigte und mit vielen Plätzen auf dem Podest den RSV-Rheinzabern in die Schlagzeilen brachte. In Rheinzabern verpasste er mit dem 2. Platz knapp den Sieg im Heimrennen. Eine Woche zuvor wurde er im Roschbacher Straßenrennen ebenfalls Zweiter. Dies setzte sich kontinuierlich über die Saison fort. Mit 5 Platzierungen, darunter 4x Podest, stieg er in die B-Klasse auf und hatte dort mit zwei weiteren Podestplätzen nahtlos an die Erfolge in der C-Klasse angeknüpft. Da sollte nächstes Jahr der Aufstieg in die A-Klasse keine allzu große Überraschung mehr sein.
Desiree Saleschke vertritt den Verein beim starken „schwachen“ Geschlecht. Mit einem 9. Platz feierte sie beim Kriterium in Kandel ihr Renndebüt bei den lizenzierten Frauen. Jens Hoffmann fand seine Bestimmung mehr auf größeren und ruhigeren Rennkursen und Triathlons. Über den 2. Platz in seiner Altersklasse konnte er sich beim Viernheimer-Triathlon freuen. Clément Neubecker und Michael Gehrig schnupperten über die Hobbyklasse in den Rennsport rein.
Nächstes Jahr möchte sich die Mannschaft noch etwas verstärken. Nils Bräutigam, der bisher als A-Amateur in einem Team startete, tritt mit seiner Tochter Messane neu dem Verein bei und wird nächste Saison als B-Amateur bei vielen Rennen am Start stehen. Messane hat dieses Jahr einige Erste-Schritt-Rennen gewonnen und fiebert mit ihren 6 Jahren schon den Schülerklassen entgegen. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass der eine oder andere Hobbyfahrer, vom gemeinsamen Training motiviert, es doch mal bei den Rennen probieren möchte.
Für das Jahr 2012 ist festzustellen, dass der Verein den sportlichen Neubeginn erfolgreich gestalten konnte. Der Zuwachs an neuen und jungen Mitgliedern stabilisiert den altersbedingten Mitgliederverlust und gibt dem Verein neue Impulse. Der Verein bedankt sich bei allen Unterstützern, Sponsoren, Helfern und Vereinsmitgliedern für ihre Hilfe und das Engagement im Jahre 2012 und bittet um die Unterstützung auch in den nächsten Jahren.
Nach dem sich in den letzten 10 Jahren der sportliche Höhepunkt auf die Organisation des Radrennens am zweiten Juliwochenende beschränkte, hat der Verein ab dieser Saison wieder aktive Lizenz,- und Hobbysportler! Ziel ist es, Jugendliche und Quereinsteiger für den Radsport weiter zu begeistern.
Durch die Initiative der Vereinsmitglieder Josef Wünstel und Matthias Eberhard, sowie durch den Wechsel von Sebastian Fischer und des aus Rheinzabern stammenden Frank Lammerts, wurden die Weichen für den sportlichen Neubeginn 2012 neu gestellt. Über persönliche Kontakte konnten weitere Radsportler für den Verein interessiert werden. So traten einige Sportler neu in den Verein ein, die den Sprung ins kalte Wasser des Lizenzsports über die C-Klasse wagen oder sich als ambitionierte Hobbysportler bei Jedermannrennen, Radmarathons und Triathlons versuchen wollen. Diesen jungen Sportlerinnen und Sportlern Desiree Saleschke, Jens Hoffmann, Christian Hellman, Patrick Kratz, Clément Neubecker und Michael Gehrig wünschen wir allen viel Glück, Durchhaltevermögen und Spaß.
Es wird nicht leicht werden, an die früheren Erfolge der bekannten Rheinzaberner Radsportler Karl Wünstel, Bernhard Himpel, Christian Weschler, Dominik Brand, Fabian Brand und Matthias Eberhard anzuknüpfen, doch wenn die Mannschaft miteinander harmoniert und sich mit dem Verein identifiziert, ist ein erster Schritt getan. Zusammen mit den etwas erfahreneren Rennfahrern Sebastian Fischer und Frank Lammerts werden die jungen Radsportler des RSV-Rheinzabern, ab den ersten Radrennen im April, bei der A/B-Klasse, C-Klasse und den Senioren am Start stehen.
Großer Dank gilt auch unseren Sponsoren für die neuen Teamtrikots. Sie sind noch in der Fertigung und werden diese Woche eintreffen. Dann gibt es für alle Vereinsmitglieder, aber auch allen anderen Interessenten, die Möglichkeit zur Ansicht, Anprobe und Bestellung. Wer also Interesse an einem Trikot hat, möchte sich bitte melden.