Das ist der Leitspruch vieler Radcross-Enthusiasten, welche sich auf diese Disziplin spezialisiert haben. Radcross, Querfeldein oder neudeutsch “Cyclocross” findet nämlich, im Gegensatz zum Mountainbike-Sport, im Herbst und Frühwinter statt, da diese rund 115 Jahre alte Disziplin ursprünglich von französischen Straßenfahrern kreiert wurde, welche im Winter ein abwechslungsreicheres Trainingsprogramm gestalten wollten. Daher geht es auch mit Rennrädern und 33mm breiten Stollenreifen ins Gelände. Federelemente sind tabu. Nachdem die Sportart fast vom Mountainbike verdrängt wurde, erlebt sie als Gegenbewegung wieder eine Renaissance. Immer mehr Straßenfahrer hängen an ihre Saison noch eine Querfeldeinsaison dran, aber auch Mountainbiker wechseln auf die sehr athletische Sportart zurück, bei der viel Kraftausdauer, Koordination und auch läuferische Fähigkeiten gefragt sind. In Flandern konkurriert Cyclocross sogar mit dem Fußball als Nationalsport Nr. 1. Die Rennen gleichen Volksfesten und die Zuschauer jubeln den Fahren zu, während sie selbst im Schlamm versinken. Die dortigen Protagonisten sind dann auch Vollblut Cyclocross-Profis, welche mit ersten fallenden Blättern aus dem Sommerschlaf erwachen und aus ihren Schlammlöchern kriechen. Hierzulande treibt man es nicht ganz so extrem. Daher gibt es Rennfahrer die beides gerne ausüben und auch können, gute Straßenrennen fahren, aber auch crossen.
Burkhard Schlenkrich feiert den Klassenerhalt
Hierzu gehört unser neuester Radrennfahrer Burkhard Schlenkrich. Einige kennen ihn schon von der Grundschul-AG “Radsport” und von der Burgund-Rundfahrt. Doch zum Start der neuen Radsaison 2014, welche mit dem Startschuss der Cross-Saison schon Ende September 2013 begann, besitzt Burkhard jetzt auch die Rheinzaberner Lizenz. Kaum hatte er die neue Lizenz und das Trikot in der Hand, hatte er gleich darauf erfolgreich drei Rennen unterschiedlicher Disziplin bestritten. Zunächst startete er zusammen mit Nils Bräutigam im Elsass zu einem Paarzeitfahren, dem “Prix de Gentlemen” in Retschwiller. Während Nils im Flachen für das notwendige Tempo sorgte, zog Burkhard an den zahlreichen Anstiegen nach vorne. So kam das körperlich eher ungleiche Duo sehr gut mit der anspruchsvollen Strecke zurecht und belegte am Ende einen hervorragenden 5. Platz in einer stark besetzten Konkurrenz. Tags darauf kam Burkhard im elsässischen Bischwiller beim Auftakt in die Cross-Saison auf den 15. Platz der französischen Elite, gespickt mit starken Fahrern aus dem Elsass, Baden und der Schweiz. Messane Bräutigam wurde dort Fünfte in der U9.
Am Donnerstag danach, dem Tag der Deutschen Einheit, sicherte sich Burkhard seinen Klassenerhalt in der B-Klasse mit dem 7. Platz beim B/C-Kriterium “Rund ums Bruchsaler Schloss”. Die RSV Rheinzabern gratuliert Burkhard ganz herzlich und freut sich riesig über seinen gelungenen Einstand.