Kindertag auf Rädern

Das Ende des Regens war angekündigt für das vergangene Wochenende, aber beim Blick aus dem Fenster am Samstag Morgen offenbarte sich noch einmal das kühle, kalte Grauen. Ein kurzer Blick auf das Regenradar und mit großen Hoffnung auf Besserungen machte sich Messane zusammen mit der 3-köpfigen Familienunterstützercrew auf den Weg zum allerersten Bahnrennen nach Friesenheim. Tatsächlich erbarmte sich der Wettergott (lag es vielleicht am internationelen Kindertag?), der Regen ließ nach und auf abgetrockneter Rennbahn drehte Messane ihre Aufwärmrunden. Einen Zeitplan wollten oder konnten die Organisatoren nicht veröffentlichen, also saßen die jüngsten Teilnehmer, die der Kategorie “Erster-Schritt” da und warteten erstmal alle anderen Altersklassen ab. Auf Grund der geringen Starterzahlen dauerte das zum Glück nur eine knappe Stunde und dann ging alles ganz schnell. Messane wurde gerufen und sollte eine “Fliegende Runde” hinlegen. Die Sache mit dem “Fliegen” musste Papa Nils natürlich erst erklären und kaum war er fertig, wurde der Modus auf “stehenden Start” umgeschaltet … nun ja, Messane ließ sich nicht beirren und legte ein tolle Zeit hin, die von ihren Konkurrenten und auch von so manchem aus der U11 nicht unterboten werden konnte. Danach hieß es wieder lange warten, bis das Scratch-Rennen über fünf Runden anstand. Hier belegte unsere jüngste Rennfahrerin den 2. Platz und gewann somit das Omnium aus den beiden Wettbewerben.

Messane auf der Bahn
Messane auf der Bahn

Besuch in der Westpfalz

Am Tag darauf ging unser Nachwuchs wieder auf Tour, diesmal nach Queidersbach zu einem toll organisiertem Straßenrennen. Die U9 bekam eine Strecke von zwei Kilometern vorgesetzt und die drei “Favoriten”, darunter Messane und zwei einheimische Fahrer, setzten sich gleich toll in Szene. Vor der Zielkurve sicherte sich Messane die Spitze und gab sie auch nicht wieder her, auch wenn der Anstieg hinauf zum Ziel alles von ihr abverlangte. Damit gewann sie ein weiteres Rennen im Saar-Pfalz-Cup und liegt nun in der Gesagtmwertung nach 7 von 13 Wettbewerben in Führung. Der Dank des Vereins gilt Benjamin Körner für die Betreuung unserer Sportlerin in Queidersbach!

Badische und schwäbische Hatz

Denn gleichzeitig stand Messanes Vater Nils zusammen mit Sebastian Fischer beim Rennen der B/C-Klasse im badischen Kirrlach an der Startlinie. Das große Feld von über 100 Fahrern rollte schnell über die breiten Straßen und weiten Kurven. Beide versuchten im Laufe des Rennens, sich Punkte zu ersprinten, waren dabei nicht erfolgreich und beendeten das Rennen im Hauptfeld.

Derweil fuhr Christian Hellmann beim C-Klasse Rundstreckenrennen im schwäbischen Kirchheim-Teck. Auf dem schnellen Kurs durch die von vielen Zuschauern gesäumten Gassen war richtige Grand-Prix-Stimmung. Der enge Kurs machte das Feld lang und so wurde das Ganze zum Ausscheidungsfahren. Doch Christian biss sich nicht nur durch, sondern belegte gar noch einen guten 12. Platz.

Weiter geht es mit der Trophée Boubonnais Charolais in der Umgebung von Paray-Le-Monial, das heißt, die Rennfahrer der RSV Rheinzabern werden ihre Trikots und Sponsoren auch in der Ferne hervorragend präsentieren.

Lämerscher Kriterium 2013

“Besuchen sie das sonnige Leimersheim, da macht das Leben noch Spaß!”

Wenn schon das Thermometer nicht steigt, so wenigstens die Formkurve. In Leimersheim erreichte die sehr nasskalte Witterung ihren Höhepunkt. Bei einer 7° C kalten Dauerdusche wird einem nicht wirklich warm. Doch alle drei Rheinzaberner Amateure kamen ins Ergebnis. Christian Hellmann stand schon um 11 Uhr zitternd bei der C-Klasse am Start. Frank Lammerts, der eigentlich nur zuschauen wollte, meldete „last minute“ nach, um Christian Gesellschaft zu leisten und auf Temperatur zu kommen. Beide fuhren unter den Umständen ein gutes Rennen. Christian belegte dabei den 11. Platz und Frank kam noch auf Platz 13.

Nachmittags startete Nils Bräutigam im Hauptrennen der KT/A/B-Elite. Der Regen hielt auch hier das Starterfeld klein. Dafür kann aber der Veranstalter nix und so ging Nils an den Start. Ein kleines Feld macht die Sache nicht unbedingt einfacher, wenn die stärksten Konkurrenten doch anwesend sind. Verausgabt man sich nämlich einen Moment zu lang, kann man sich kaum noch ins Feld retten. So erging es Nils, als er allein und vergeblich den zwei Flüchtenden hinterherfuhr. Er verlor den Anschluss zum Hauptfeld. Doch von der Fluchtgruppe eingeholt, konnte er immer noch seine Chancen wahren. Als diese kurz vor der Überrundung stand, stellte er allein wieder den Anschluss zum Feld her. Dadurch konnte er sich in der Schlusswertung durch einen starken Sprint den 12. Platz sichern.

Nasskalte Tage

Nicht nur die Profis beim Giro-Italia mussten unter widrigen Wetterbedingungen leiden, sondern auch unsere heimischen Amateure. Mit dem Unterschied, dass Letztere keine Betreuer haben und es hier noch etwas kühler und nässer ist. Somit war bei den letzten Rennen zittern, frieren und putzen angesagt. In diesem garstigen Mai ein Rennen ohne nass zu werden zu erwischen, gleicht einem Sechser im Lotto. Doch die Rheinzaberner Amateure bissen sich durch, auch wenn die Kontaktlinsenträger besonders unter dem dreckigen Spritzwasser zu leiden hatten. Christian Hellman bewahrte unter den Umständen Haltung und fuhr einige harte Rennen in den letzten beiden Wochen. Besonders seine Leistungen bei den schweren B/C-Rennen in Hungen und Homburg verdeutlichen, dass eine Top-Ten Platzierung in der C-Klasse nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Nils Bräutigam war beim Kriterium der B/C-Klasse auf Deutschlands höchst gelegener Radrennbahn in Schopp erfolgreich. Unter anderem konnte er sich mit einem weiteren Fahrer ein paar Runden lang vom Feld absetzten und punkten. Bedingt durch 14 Wertungen und entsprechend vielen Punkteträgern reichten diese aber nicht für eine Top-Ten Platzierung. Sebastian Fischer unterstütze Nils dabei auf der Bahn in Schopp.

In den nächsten Wochen geht es dann Schlag auf Schlag. Es stehen Rennen in Leimersheim, Queidersbach, im badischen Kirrlach und in Schifferstadt an bevor es dann zum Saisonhöhepunkt zur Trophée Bourbonnais Charolais in Burgund geht.

Feiertag auf der Rennstrecke

Feiertage sind für die Fahrer der RSV Rheinzabern Renntage und so machte sich Familie Bräutigam schon früh auf den Weg in elsässische Reichstett. Messane stand gegen mittag an der Startlinie bei den Poussins, den Kindern der U9. Motiviert und angefeuert von Papa und Bruder tauchte sie nach der ersten Runde in einer sechsköpfigen Spitzengruppe wieder bei Start und Ziel auf. Im Verlauf der zweiten Runde hängte sie sich an die starken Fahrer des VC Eckwersheim und konnte sich vor der letzten Kurve sogar noch den Bronzerang durch einen tollen Schlussspurt sichern. Damit wurde sie auch als beste weibliche Sportlerin mit einem großen Blumenstrauß geehrt und für das Büchlein findet sie sicherlich auch gute Verwendung.

Siegerehrung Reichstett
Siegerehrung Reichstett

Am Nachmittag versuchten sich Christian Hellmann und Sebastian Fischer im großen Feld der C-Klasse in Neustadt an der Weinstraße. “Rund um die Nachtweide” ging es auf einem sehr windanfälligem Kurs, wobei Christian immer wieder versuchte, an der Spitze Akzente zu setzen. Am Ende reichte es in den Wertungen nicht für Punkte und so beendeten beide das Rennen im Hauptfeld.

Kurz darauf stand Nils Bräutigam mit rund 50 anderen Fahrern der Elite-Klasse vor 72 schnellen Kilometern und schon rasch nach dem Startschuss bildete sich eine lange Schlange von Fahrern. In Einerreihe wurden einige Runden gedreht und Wertungen ausgefahren. Nils hielt sich lange bedeckt und griff nach der 5. Wertung in einer Prämienrunde an. Das war ein guter Gedanke, denn just in dieser Runde stürzte rund ein Dutzend Fahrer in der einzigen engeren Kurve des Kurses. Dadurch entstand große Unruhe im Feld, denn einige Fahrer gaben auf bzw. mussten aufgeben, andere holten sich die fällige Rundenvergütung, standen aber der Spitzengruppe um Nils im Weg – kurzum: Das Feld war pünktlich zur 6. Wertung wieder geschlossen und nahm wieder Fahrt auf. Bei über 45 Stundenkilometern verlor unser Fahrer kurz den Anschluss und musste nach rund zwei Dritteln des Rennens dasselbe beenden.

Offenbacher „Tag der Arbeit“

Am 1. Mai waren die Rheinzaberner Radrennfahrer traditionell im südpfälzischen Offenbach am Start. Messane Bräutigam gewann dabei vormittags das „Fette-Reifen-Rennen“ mit ihrem Mountainbike. Nachmittags kam sie als eine der Jüngsten mit dem Rennrad auf Platz 6 aller „Erste-Schritt“-Jahrgänge. Mittags starteten Sebastian Fischer und Christian Hellman bei der C-Klasse. Christian war hochmotiviert oft an der Spitze des Feldes zu finden, war bereit über seine Grenzen zu gehen und konnte sich in einer Fluchtgruppe vom Feld absetzten. Leider wurde die Gruppe wieder gestellt und er konnte auf die folgende Konterattacke nicht reagieren. Er beendete das Rennen zusammen mit Sebastian im Hauptfeld.

Nils Bräutigam befand sich anschließend mit rund 50 weiteren B-Fahrern beim Hauptrennen am Start. Diesmal gab es für die große Gruppe nur 60 Sekunden Zeitvorgabe. Die nachfolgenden starken A und KT-Teams waren sich einig und fuhren mit einem 50er Schnitt das Loch innerhalb von 10 Kilometern zu. Drei Runden später setzte sich aus dem geschlossenen Feld eine große Gruppe ab. Nils nahm im weiteren Rennverlauf mit einem Mitstreiter die Verfolgung auf. Zu zweit hatten sie aber bei den windigen Verhältnissen schlechte Karten die Fluchtgruppe zu erreichen und wurden wieder vom Hauptfeld geschluckt. So hatte Nils wenigstens für das kommende Zeitfahren gut trainiert.

Live-Ticker: Kriterium Göllheim

Heute beim Königskreuzrennen in Göllheim strahlte schon wieder unsere Jüngste vom obersten Podestplatz. Messane gewinnt das Erste-Schritt-Rennen der U9 und damit die ersten Punkte im Saar-Pfalz-Cup. Mit frischen Wind nach dem Besuch mit Papa in Thüringen und den damit einhergehenden Thüringer Klößen legte sie los wie die Feuerwehr und hörte erst nach dem Zielstrich wieder auf.

Siegerehrung Göllheim
Siegerehrung Göllheim

Im Hauptrennen der Elite kam Papa Nils (trotz Klößen!) mit dem Hauptfeld ins Ziel – für Wertungspunkte reichte es (wegen der Klöße) leider nicht. Im Rennen der C-Klasse belegten Christian Hellmann und Sebastian Fischer einen Platz im Hauptfeld.

Saisonrückblick 2012 der RSV Rheinzabern

Nach einer schönen und lustigen Weihnachtsfeier, deren Tombola schon beinahe legendär ist, ging der Verein mit einigem neuen Schwung ins Jahr 2012. Es sollte sich wieder was tun. Das letzte große Ereignis war die bestens organisierte Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen. Dies ist auch schon wieder sechs Jahre her. Seitdem die letzten Radrennfahrer für gute Schlagzeilen sorgten, sind gar schon zehn Jahre ins Land gegangen.

Gruppenbild 2012
Gruppenbild 2012

Die sportlichen Aktivitäten beschränkten sich daher in den letzten Jahren auf die Arbeit beim Radsportbezirk und die Organisation des Radrennens “Großer Preis der Gemeinde Rheinzabern” im Juli. Das Radrennen ist nach wie vor die aufwendigste Veranstaltung des Jahres. Der relativ lange Rennkurs, mit seinen vielen Seiten- und Durchgangsstraßen, erfordert einen sehr großen organisatorischen und personellen Aufwand. Ohne die große Anzahl an Helfern, die Unterstützung durch die Gemeinde Rheinzabern, der Feuerwehr, der vielen lokalen Sponsoren sowie dem Verständnis der Anwohner wäre die Durchführung der Radsportveranstaltung nicht möglich. Hierfür möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Unterstützern bedanken. Dass die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg wurde, ist auf das große Engagement aller Beteiligten zurückzuführen!

Doch zunächst begann das Jahr 2012 mit dem bewährten Saukopfessen. Als Dank an die Helfer beim Radrennen, ist ein solch geselliges Beisammensein von unschätzbarem Wert und dankeswerterweise auch wiederum nur durch engagierte Helfer möglich. Das unterstrich auch nochmals der erste Vorsitzende Rolf Wagemann.

Wie spannend das neue Jahr werden sollte, sollte sich erst später herausstellen. Der Verein verfügt ab dieser Saison wieder über aktive Lizenz- und Hobbysportler. Durch die Initiative einiger Vereinsmitglieder sowie durch den Wechsel von auch aus Rheinzabern stammenden Radsportlern in den Verein, wurden die Weichen für den sportlichen Neubeginn 2012 gestellt. Über persönliche Kontakte konnten weitere Radsportler für den Verein interessiert werden. So traten einige junge Sportler neu in den Verein ein. Einige wagten den Sprung ins kalte Wasser des lizenzierten Radrennsports, andere wollten sich als ambitionierte Hobbysportler bei Hobbyrennen, Radmarathons und Triathlons versuchen. Das Hauptziel war der Aufbau einer Mannschaft, welche den Verein und Rheinzabern repräsentiert. Dank neuer Sponsoren für die Trikotwerbung konnte dies finanziert werden. Der Trend der Zeit, ein halbprofessionelles Team zu bilden, welches die Basis ausschließlich im sportlichen Erfolg sieht und einen großen Hauptsponsor repräsentiert, war nicht das Ziel. Man baut auf Sportler, die sich langfristig an den Verein binden und engagieren wollen. Folglich wurden bei den Ergänzungswahlen im Mai Frank Lammerts als Sportlicher Leiter und Pressewart, Sebastian Fischer als Jugendleiter und Christian Hellmann als Beisitzer gewählt. Dies unterstreicht, dass gerade in der heutigen Zeit ehrenamtliche Vereinsarbeit ihre Berechtigung hat und auch notwendig ist. Nur dieses Engagement bietet Sportlern und dem Nachwuchs die Möglichkeit ihren Sport auszuüben.

Auch das neue wöchentliche Training hat sich schnell etabliert. Den Verein hat es besonders sehr gefreut, dass sich neben den Radrennfahrern auch einige Hobbyfahrer und Neueinsteiger daran beteiligten. Gerade durch die sportlichen Frauen und Männer aus Rheinzabern hat sich eine Stammbesetzung gefunden, die für den funktionellen Trainingsablauf sorgt und als Anlaufstelle für jeden Interessierten wahrgenommen wird. Dies ist grundsätzlich auch eine der wichtigsten Aufgaben eines Sportvereins.

Dies zusammen führte schließlich zu einer Neumitgliederzahl im zweistelligen Bereich, welche man in dem Ausmaß im ersten Jahr nicht erwartet hatte. Auch das Interesse an der neuen Sportkleidung war bei allen Radsportlern in Rheinzabern sehr groß. Allein der Trikotsatz hatte eine Auflage von 50 Stück!

Aber auch über die rennsportlichen Resultate war man im ersten Jahr mehr als positiv überrascht. Die acht aktiven Sportler waren kontinuierlich ab 1. April jede Woche, dabei teilweise an mehreren Renntagen in der Folge, im Einsatz. Alle konnten mit guten sportlichen Ergebnissen aufwarten. Dadurch stand der RSV breit gefächert bei Radrennen im ganzen süddeutschen Raum am Start. Und dies in den verschiedenen Lizenzklassen der Elite-Frauen, der C-Klasse, der KT/A/B-Elite und der Senioren bzw. Masterklasse. Gestartet wurde hauptsächlich bei Straßen-, Rundstreckenrennen, Kriterien und beim Cyclocross. Die Etablierten zeigten eine solide Leistung, wobei Sebastian Fischer nach seiner einjährigen Pause sich erst wieder an die Rennhärte gewöhnen musste. Er war bei vielen Rennen am Start und konnte die Neueinsteiger wirkungsvoll unterstützen. Frank Lammerts zeigte mit 14 Platzierungen und über 30 Rennteilnahmen Kontinuität, wenn er auch über einige verpasste Podestplätze etwas unzufrieden war.

Dafür überraschten die Neueinsteiger, ist doch der Neueinstieg in den Lizenzport besonders schwer. Pünktlich zum Heimrennen fuhr Christian Hellmann mit dem 8. Platz seine erste Platzierung ein. Dazu gesellte sich später noch ein 11. Platz in Speyer, sehr viele Rennteilnahmen und die Bereitschaft auch die Kameraden zu unterstützen. Für eine riesen Überraschung in der Radsportszene sorgte Patrick Kratz, der in seinem ersten Lizenzjahr ein außerordentliches Talent zeigte und mit vielen Plätzen auf dem Podest den RSV-Rheinzabern in die Schlagzeilen brachte. In Rheinzabern verpasste er mit dem 2. Platz knapp den Sieg im Heimrennen. Eine Woche zuvor wurde er im Roschbacher Straßenrennen ebenfalls Zweiter. Dies setzte sich kontinuierlich über die Saison fort. Mit 5 Platzierungen, darunter 4x Podest, stieg er in die B-Klasse auf und hatte dort mit zwei weiteren Podestplätzen nahtlos an die Erfolge in der C-Klasse angeknüpft. Da sollte nächstes Jahr der Aufstieg in die A-Klasse keine allzu große Überraschung mehr sein.

Desiree Saleschke vertritt den Verein beim starken „schwachen“ Geschlecht. Mit einem 9. Platz feierte sie beim Kriterium in Kandel ihr Renndebüt bei den lizenzierten Frauen. Jens Hoffmann fand seine Bestimmung mehr auf größeren und ruhigeren Rennkursen und Triathlons. Über den 2. Platz in seiner Altersklasse konnte er sich beim Viernheimer-Triathlon freuen. Clément Neubecker und Michael Gehrig schnupperten über die Hobbyklasse in den Rennsport rein.

Nächstes Jahr möchte sich die Mannschaft noch etwas verstärken. Nils Bräutigam, der bisher als A-Amateur in einem Team startete, tritt mit seiner Tochter Messane neu dem Verein bei und wird nächste Saison als B-Amateur bei vielen Rennen am Start stehen. Messane hat dieses Jahr einige Erste-Schritt-Rennen gewonnen und fiebert mit ihren 6 Jahren schon den Schülerklassen entgegen. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass der eine oder andere Hobbyfahrer, vom gemeinsamen Training motiviert, es doch mal bei den Rennen probieren möchte.

Für das Jahr 2012 ist festzustellen, dass der Verein den sportlichen Neubeginn erfolgreich gestalten konnte. Der Zuwachs an neuen und jungen Mitgliedern stabilisiert den altersbedingten Mitgliederverlust und gibt dem Verein neue Impulse. Der Verein bedankt sich bei allen Unterstützern, Sponsoren, Helfern und Vereinsmitgliedern für ihre Hilfe und das Engagement im Jahre 2012 und bittet um die Unterstützung auch in den nächsten Jahren.

Der Spätsommer bringt Früchte

Traditionell ist im Spätsommer die Zeit der Kerwe-Rennen, welche oft Montag- oder Dienstagabends stattfinden.

Am Sonntag fand in Dierbach nochmals ein anspruchsvolles Südpfälzer Rundstreckenrennen mit einem schönen und anspruchsvollen Kurs durch die Weinberge statt. Christian Hellmann zeigte in der C-Klasse eine starke Form und kam auf den 20. Platz. Durch den Rennverlauf bedingt war er 300 Meter vor dem Ziel noch auf der zweiten Position. Das war etwas zu früh zu weit vorne, sonst wäre noch mehr drin gewesen. Patrick Kratz präsentierte sich nachmittags ebenfalls stark in der Elite-Klasse. Einen Tag zuvor waren beim Lingenfelder-Kriterium Patrick in der Elite-, Sebastian Fischer und Christian Hellmann in der C-Klasse am Start. Montags darauf startete Patrick beim schnellen Mutterstadter Kerwerennen. Am Dienstag fuhr Christian in Böhl ein gutes Rennen im vorderen Drittel.

Am letzten Wochenende fuhr Patrick Kratz wieder ein hervorragendes B/C-Rennen in Mainz-Kastell und belegte erneut den 3. Platz. Damit bestätigt er mit seiner sechsten Podestplatzierung seine Klasse unter dem Motto: “Wenn schon unter die ersten 10, dann am Besten gleich aufs Podest”. Montags darauf startete er beim Bornheimer Kerwerennen in der KT/A/B-Klasse und musste leider aufgeben. Ein geplatzter Reifen mit nachfolgendem Sturz in der Zielkurve waren die Ursache. Patrick wechselte zwar noch das Hinterrad und stieg wieder ins Rennen ein. Nach etwa der Rennhälfte beendete er auf Grund der Sturzverletzungen das Rennen.

3. Platz für Patrick Kratz in Stelzenberg

Patrick knüpft in der B-Klasse nahtlos an die Erfolge in der C-Klasse an. Beim Saunawelpreis von Stelzenberg, der bei 35° Celsius seinem Namen alle Ehre machte, bissen sich Patrick und Frank durch die Hitzeschlacht des Hauptrennens der B/C-Klasse. Top in Form konnte Patrick ab der zweiten Rennhälfte kräftig Punkte in einer Fluchtgruppe sammeln. Bei der brütenden Hitze und der Renndistanz von 66 km mussten die Fahrer fünfundfünfzig Mal den steilen Anstieg in Stelzenberg bewältigen. Da die Distanz unter 70 Kilometern lag, verbot das Kampfgericht die Getränkeannahme. Bei diesen Temperaturen von über 40° Celsius auf dem Asphalt eine unverständliche Entscheidung, die für etwas Ärger, Diskussionen und Kopfschütteln nach dem Rennen sorgte.

Am folgenden Tag in Rülzheim waren Sebastian Fischer und Christian Hellmann bei der C-Klasse und Frank Lammerts bei den Senioren am Start.‎
Am Wochenende zuvor, freitags in Ladenburg, sind Clément Neubecker und Jens Hoffmann im Hobbyrennen gut mitgerollt. Clément kam gar unter die ersten 15. Frank war bei den Senioren auf Prämienjagd. Patrick fuhr gleichzeitig beim Bellheimer Abendkriterium, das auf Grund der hohen Geschwindigkeit zu einem Ausscheidungsfahren wurde.
Sonntags darauf zeigten Desiree beim Rennen der Frauen und Sebastian in der C-Klasse mit Platzierungen unter den ersten 30 Fahrern eine gute Leistung.

Nachmittags standen Frank und Patrick beim Bellheimer “Großen silber-Pils Preis”, dem Klassiker schlechthin, in der KT/A/B-Klasse am Start. Patrick präsentierte sich sehr stark und rollte nach 200 km im vorderen Feld über die Ziellinie.

Rege Rennteilnahmen in den letzten Wochen

Am vorletzten Wochenende waren gleich fünf Rheinzaberner Radsportler bei verschiedenen Rennen am Start. Samstags beim Kriterium “Rund um den Berliner Platz” in Speyer beendete Sebastian Fischer das Rennen im Hauptfeld der C-Klasse. Patrick Kratz kam auf den 15. Platz und Christian Hellman auf Platz 12. Frank Lammerts belegte bei den Senioren den 11. Platz.

Tags darauf präsentierte sich Patrick gut beim Kriterium der A/B/C-Klasse in Kandel. Frank war bei den Senioren am Start. Desiree Saleschke gab ihr Renndebüt in der Lizenzklasse der Frauen und feierte mit dem 9. Platz einen sehr schönen Einstand.

Bundenthal

Am letzten Wochenende war mal wieder ein schweres Straßenrennen angesagt. Beim “Großen Preis des Dahner Felsenlands” in Bundenthal musste mehrmals der Berg bei Nothweiler überwunden werden. Frank Lammerts zeigte sich schon früh morgens bei den Senioren hellwach und konnte sich bereits in der ersten von vier Runden mit fünf weiteren Mitstreitern am Berg absetzen. Über das ganze Rennen hielt man den Vorsprung zum Feld. Mit einer guten Platzierung vor Augen wurde aber die Gruppe doch noch knapp vor dem Ziel gestellt. Im folgenden Massensprint konnte sich Frank nur noch auf den 11. Platz retten. Das war schon extrem ärgerlich und frustrierend. Aber so ist halt der Radsport.

Besser erging es nachmittags Patrick Kratz in der C-Klasse. Nachdem sich zunächst 2 Mann und im folgenden Verlauf nochmals eine 10er Gruppe absetzen konnte, wartete Patrick erst mal ab und schaute, dass er am Berg dabei blieb. Die Taktik war erfolgreich, denn die größere Gruppe wurde wieder gestellt und Patrick gewann fast den Sprint des Hauptfeldes. Er sicherte sich somit einen sehr guten 4. Platz. Auch wenn knapp am Podest vorbei, so ist dies eine enorme Leistung bei diesem schweren Straßenrennen und unterstreicht seine Allroundfähigkeiten. Christian Hellmann beendete das Rennen in einer hinteren Gruppe.

Patrick Kratz in Roschbach erneut auf dem Podest

Patrick setzte seine Erfolgsserie derweil fort und fuhr beim Weinfestkriterium in Roschbach den 3. Platz ein. Dadurch stand er zum dritten Mal auf dem Podest. Mit dem 4. Platz vom Tag zuvor in Bundenthal ist das insgesamt seine vierte gute Platzierung. Somit fehlt ihm nur noch eine Top-Ten Platzierung zum Aufstieg. Ob er den Aufstieg noch diese Saison, in seinem allerersten Lizenzjahr, vollziehen soll, darüber ist er noch etwas unschlüssig. Auf alle Fälle wird er die Möglichkeit für einen Sieg wahrnehmen.