Saisonabschluss mit großem Jubel

Da waren sie, die Freudentränen. Irgendwann konnte sie unsere frischgebackene Deutsche Meisterin, Messane Bräutigam, nicht mehr zurückhalten. Viele Gratulanten standen vor ihr und so richtig konnte sie es selbst noch nicht fassen. Nach einer langen Saison auf der Straße und der Bahn, mit vielen Rückschlägen und nur wenigen Glücksmomenten, drehte sich am vergangenen Sonntag das Glücksrad doch wieder auf ihre Seite. Zum großen Abschluss ging es noch einmal weit bis nach Berlin auf das dortige Velodrom und bereits am Samstag war dicke Luft, denn man konnte die Anspannung allen Sportlern ansehen. Los ging es allerdings mit der U15 und dort lief auch für Hannah-Franziska Brand der letzter Wettbewerb für 2022. Ihr merkte man die Anstrengungen an und sie war nicht so recht zufrieden mit dem Ergebnis. Im abschließendem Madison-Rennen, dem 2er Mannschaftsfahren mit dem berühmten Schleudergriff, wurde sie fast von einer Konkurrentin zu Fall gebracht, aber nach einer Schrecksekunde ging es weiter. Der Sieg war leider damit hinfällig, aber mit ihrer Platzierung schob sie sich dennoch auf den 3. Rang in der Bahnsichtung, welche aus insgesamt 9 Wettbewerben bestand.


Anschließend rollten die etwas „älteren“ jungen Damen auf die Bahn, denn es stand das Madison der U17 weiblich an. Alle Augen waren auf Messane und ihre Partnerin Joelle vom RSC Linden gerichtet, denn sie gingen als große Favoritinnen ins Rennen, hatten sie doch alle bisherigen Madison-Rennen im letzten Jahr deutlich für sich entschieden. Nach lockerem Start dann gleich in der 5. Runde eine Schrecksekunde. Bei einer Ablösung kam Messane ins Straucheln und knallte auf die Bahn. Das Rad flog gleich hinterher. Während der Papa auf der Zuschauertribüne sich noch die Haare raufte, war Messane schon wieder hellwach. Einmal kurz den Helm gerichtet, wieder in den Sattel und weiter ging es. Zusammen holten sie sich die nötigen Punkte und gewannen am Ende souverän den Titel der Deutschen Meisterinnen. Nach dem Ausrollen musste unsere Sturzpilotin erst einmal gehalten werden, zum Glück war unser Vorstand Dominik Brand zur Stelle und fing Messane auf. Die ganze Ansapnnung fiel ab und zum Glück hatte der Sturz nichts Schlimmeres angerichtet. Zur Siegerehrung hatte Messane schon wieder ihr Lächeln wiedergefunden und nach einer ruhigen Nacht ging es am Sonntag Morgen in die Deutsche Meisterschaft im Omnium.

Messane in Berlin

Diese Wertung besteht aus vier Läufen mit unterschiedlichen Regeln. Messane vertraute auf ihre Beine und gewann die ersten drei in gewohnter Manier. Der abschließende Wettbewerb wurde erst nach einer längeren Pause gestartet und so wuchs die Anspannung immer mehr. Kein Wunder also, dass es hier und da etwas holperte, aber Messane konnte sich auf ihre Teamkameradinnen aus Rheinland-Pfalz verlassen, die ihr immer wieder ein bisschen helfen konnten. Am Ende siegte sie überlegen unter den Augen des Bundestrainers und sicherte sich den 2. DM-Titel am Wochenende und den 5. für 2022. Der RSV Rheinzabern freut sich mit seiner erfolgreichen Sportlerin, die obendrein noch mit gleich zwei Siegertrikots geehrt wurde. Sie holte sich nämlich auch die beiden Siege in den Jahres-Sichtungsserien des Bund Deutscher Radfahrer und musste somit wieder und wieder auf das Siegerpodest. Nach vielem Händeschütteln und vielen Glückwünschen konnte sie dann endlich am späten Nachmittag auf der Autobahn zurück in die Pfalz etwas schlafen.


Natürlich waren noch mehr Sportler des Vereins aktiv, und das sogar sehr erfolgreich. Die Berichte folgen in den nächsten Wochen.

Schlag auf Schlag fallen die Erfolge! Rheinzabern hat einen Vize-Europameister!

Kaum sind die Sektaschen der Feiern zu den Deutschen Meisterschaften geleert, gibt es schon wieder Grund zum Feiern. Dieses Mal ist unser Fabian an der Reihe. Aber er gibt sich nicht mehr mit den nationalen Erfolgen zufrieden, er greift noch etwas höher an und fährt bei der Europameisterschaft auf das Podium! Ein unglaublicher Erfolg, der vor allem für die vielen Rückschläge der vergangenen Monate entschädigt.

Mehr als drei Monate dauert seine Saison bis jetzt an und besonders bei den internationalen Rennen war Fabian nicht gerade vom Glück verfolgt. So bremste ihn ein Defekt beim Klassiker Paris-Roubaix und ein heftiger Sturz bei der Trofeo Saarland. Bei den Fahrern der Altersklasse U19 wird nicht zimperlich gefahren und so musste sich Fabian ein ums andere Mal durchkämpfen, aber sein Engagement und Einsatz wurde vom Bundestrainer sehr wohl wahrgenommen.

So war seine Nominierung für die EM nur folgerichtig und es ging dann gleich für eine ganze Woche nach Portugal. Während in Deutschland der Hochsommer eine kleine Pause einlegte und wir alle ein Wenig durchatmen konnten, herrschten in Portugal tropische Temperaturen. Die Rennen wurden bei 40 Grad und mehr durchgeführt und auf Grund der Umstände auch teilweise gekürzt.

Dennoch ging es hoch her und Fabian konnte im Straßenrennen lange gut mithalten. In der letzten der fünf Runden konnte er leider nicht mehr mit den besten mithalten und kam nach über 100 Kilometern mit dem Hauptfeld ins Ziel. Auch wenn es hier nicht ganz gereicht hat, war es trotzdem eine großartige Leistung, denn das Niveau der Konkurrenten war nichts anderes als die akutelle Weltspitze bei den Junioren.

Fabian bei der EM in Anadia (Portugal)Außerdem war da ja auch noch die zweite Trumpfkarte im Ärmel. Beim Mixed-Zeitfahrwettbewerb war das deutsche Quartett zumindestens als Geheimfavorit ins Rennen gegangen. Hier fahren zunächst zwei junge Damen als Paar und übergeben den „Staffelstab“ an zwei Herren. Sieger ist das Quartett mit der geringsten Zeit über die gesamte Distanz.

Am Ende der insgesamt 30 Kilometern stand der 2. Platz für die Sportler in Schwarz-Rot-Gold und somit haben wir im RSV nun einen Vize-Europameister! Die Freude war natürlich riesengroß und der RSV feiert damit seinen (vorläufigen) Höhepunkt. Zusammen mit den bereits errungenen Titeln bei den Deutschen Meisterschaften können wir auf ein hervorragendes erstes Halbjahr 2022 zurückblicken und freuen uns auf den Rest der Saison.

Wer selbst einmal Radsportluft schnuppern möchte, der kann bei den Ausfahrten der Hobbyfahrer mittwochs, 17.30 Uhr einsteigen. Alle Kinder bis 15 können gerne am 27.7. beim „Radschnuppertag“ im Rahmen des Ferienkalenders der Gemeinde teilnehmen. E-Mail an kontakt@rsv-rheinzabern.de reicht.

… und schon wieder gibt es etwas zu feiern!

Da ist die nächste! Schon wieder feiern die Radsportler einen Sieg bei einer Deutschen Meisterschaft. Unsere Hannah-Franziska Brand gewinnt in souveräner Manier den Titel in der U15 auf einem schweren Kurs, der wirklich alles von ihr abverlangte. Vom Start weg des 30 km langen Rennens wurde ein hohes Tempo angeschlagen und an dem 1,5 km langen Berg musste Hannah kräftig die Zähne zusammenbeißen.

Die Kräfte reichten bis ganz nach oben und in der letzten der drei Runden waren nur noch drei Konkurrentinnen an ihrer Seite. Zum Ziel hin war es ach und an dritter Position liegend ging die 14jährige Rennfahrerin um die letzte Kurve. Danach gab es nur noch Vollgas und am Ende ließ sie den anderen Sportlerinnen nicht den Hauch einer Chance.

Nach der Bronze- und der Silbermedaille bei der DM auf der Bahn folgte also nun die Krönung der noch jungen Karriere. Im Sommer 2018 begann Hannah im Radsportverein mit dem Training und unterstützt durch ihre Eltern ging es am Anfang über den ein oder anderen Stolperstein. Aber mit viel Motivation und Engagement ging es schon im Winter über die Straßen in der Gruppe mit Trainer Stefan Wünstel, der auch am Sonntag überglücklich an der Rennstrecke stand. Er wusste es schon vorher, dass der Sieg nur über seine Sportlerin gehen wird und so kam es dann auch.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Trainer aus Mecklenburg-Vorpommern, der während des Rennens kurzerhand auch die Betreuung unserer Hannah übernahm. Bei der DM darf man nämlich wie bei den Pros mit einem Begleitfahrzeug hinter dem Feld
bzw. der jeweiligen Gruppe fahren und im Notfall oder bei einem Defekt helfen. Der Landesverband Rheinland-Pfalz sah sich dazu anscheinend nicht in der Lage, so dass Papa Dominik auf den Bekannten aus dem Norden zuging und der sofort einwilligte.

Aber auch in den anderen Klassen waren wir gut vertreten. Felix Becker fuhr zum ersten Mal in einem so großen Feld und hielt sich über die 40 Kilometer gut im Feld und kam auf den Platz 40. Ein bisschen hadern wird unsere Deutsche Meisterin von der Bahn. Messane Bräutigam erwischte keinen guten Tag und musste ihrem wohl zu hohen Anfangstempo irgendwann Tribut zollen. Sie verlor den Faden und stieg nach der Hälfte ihres Rennens entkräftet vom Rad. Im letzten Rennen der DM stand Fabian Wünstel an der Startlinie und es ging sofort mit Vollgas los. Viele kleine Vorstöße verpufften rasch bis nach 4 von 9 Runden der spätere Sieger die erfolgreiche Attacke setzte. Er nahm noch einen Fahrer mit und dahinter formierte sich eine weitere Gruppe. Fabian konnte sich nicht mit vom Feld lösen und sprintete nach fast 100 Kilometern auf den 14. Platz. Anschließend ging es für ihn direkt zur Europameisterschaft nach Portugal. Für die dortigen Wettbewerbe drücken wir ihm alle die Daumen!

5 Medaillen für den RSV bei den Deutschen Meisterschaften !

Großes Staunen bei der Deutschen Meisterschaft der Radsportler auf der Bahn. Der “kleine” RSV Rheinzabern steht regelmäßig auf dem Podium, wo doch die Plätze dort für die “Großen” reserviert sind. Unsere beiden jungen Damen, Messane Bräutigam und Hannah-Franziska Brand, waren bei den 6 Tage andauernden Meisterschaften überaus erfolgreich und holten sich insgesamt 5 (!) Medaillen ab.

Was für eine riesige Veranstaltung in Büttgen in der Nähe von Düsseldorf das war, konnte man am besten am großen und voll besetzten Parkplatz sehen. Aus ganz Deutschland waren die Landesverbände angereist und mit dabei die Rennfahrer ab der U15 und älter. Das bedeutete, dass unsere Nachwuchsrennfahrer ganz selbstverständlich den großen Namen der Szene über den Weg liefen. Dabei gibt es keine Berührungsängste und Messane konnte mit der amtierenden Olympiasiegerin Lisa Brennauer ein wunderschönes Erinnerungsfoto schießen. Mit auf dem Foto die Goldmedaillen, die die beiden jungen Frauen gerade gewonnen hatten. Beide waren nämlich als Sieger bei der Einer-Verfolgung geehrt worden. Hier müssen 3000m bzw. für den Nachwuchs 2000m alleine gegen die Uhr zurückgelegt werden. Das entspricht auf der Bahn in Büttgen 8 Runden allein mit sich und den beiden Pedalen. Messane ging am Dienstag ohne Druck und mit dem Status einer “Geheimfavoritin” ins Rennen und legte gleich die Bestzeit vor. Dabei unterbot sie sogar ihre eigene persönliche Bestleistung um mehr als eine Sekunde. Nach einer Pause von rund 3 Stunden folgte dann das Finale, wo die beiden Schnellsten aus der Qualifikation gegeneinander antraten. Hier war Messane natürlich dann die Favoritin und sie hielt auch diesem Druck stand. Noch einmal konnte sie sich verbessern und fuhr mit 2:30,1 Minuten eine super schnelle Zeit. Sie verfehlte den Deutschen Rekord nur um eine halbe Sekunde, aber die Freude über den Titel war einfach riesig. Das Foto mit Lisa war dann das Sahnehäubchen des Tages.

Messane bei der 2000m-Verfolgung

Am Tag darauf folgte die Mannschaftsverfolgung, bei der vier Fahrerinnen eines Landesverbands auf die 3000m-Strecke gehen. Hier zeigten sich die Mädels aus Rheinland-Pfalz putzmunter und legten in der Qualifikation die schnellste Zeit hin. Das Finale gegen Bayern war dann richtig aufregend, denn durch einen kleinen Fehler kurz nach der Hälfte des Rennens büßten die Pfälzerinnen fast ihren bis dato gewonnenen Vorsprung ein, so dass es noch einmal richtig knapp wurde. Aber auch hier war das bessere Ende auf der Seite von Messane und ihren Teamkameradinnen. An Ausruhen war jedoch noch nicht zu denken, denn unsere Rennfahrerin musste noch als Ersatz beim Team-Sprint einspringen. Hier fahren drei Sportlerinnen gleichzeitig los und nach jeder Runde kann eine der drei aufhören. Nach drei Runden wird die Zeit genommen und hier stand das kleine Finale um Platz 3 an. Messane kam schwer aus der Startmaschine, legte aber danach los wie die Feuerwehr. Ihre beiden Mitstreiterinnen vollendeten den guten Lauf und so kam das Team auf den Bronzerang. Damit konnte Messane an diesem Abend die Nationalhymne gleich doppelt genießen.

Am Wochenende stand dann unsere Hannah an der Startlinie. Die heißen Temperaturen machten die Halle mittlerweile zu einer Sauna und zum Glück war am Samstag erstmal nur der erste von vier Wettbewerben in ihrem Omnium angesetzt. Hier beim 100m-Sprint mit fliegendem Start, wie auch in den restlichen Disziplinen 2000m, 500m und Ausscheidungsfahren konnte sie sich immer unter den besten vier Fahrerinnen platzieren und bekam bei der Siegerehrung dann die Silbermedaille umgehängt. Ein bisschen enttäuscht war Hannah natürlich nach den Rennen, aber die ungeliebten Rennen auf der Bahn scheinen ihr doch mehr und mehr Spaß zu machen.

Siegerehrung im Omnium

Zum Abschluss folgte noch das Madison-Rennen, bei dem jeweils zwei Fahrerinnen ein Team bilden und jeweils eine “aktiv” ist, während die andere langsam fährt. Abgewechselt wird sich durch einen sogenannten “Schleudergriff”, den man erst einmal richtig beherrschen muss, um der Partnerin so viel wie möglich Schwung mit ins Rennen zu geben. Dabei muss man beachten, dass die Bahnräder weder Bremsen noch Schaltung besitzen. Auch einen Freilauf gibt es nicht, das heißt, die Sportlerinnen können auch nicht einfach mal die Beine hängen lassen. Hannah war auch hier voll dabei und bis vier Runden vor Schluss sah alles gut aus. Durch einen Fahrfehler einer Konkurrentin kam es zu einer Kollission und Hannah versuchte sich im Salto-Schlagen über den Lenker. Das klappte so gut, dass das Rennen zwar für sie beendet, aber keine schlimmen Blessuren zu sehen waren. Die vorsorglich im Krankenhaus vorgenommene Untersuchung gab Entwarnung und dann konnte sie sich auch schon auf den Heimweg machen. In der Zwischenhzeit hatte ihre Partnerin noch die Bronzemedaille gesichert und zur Siegerehrung durfte der kleine Bruder sich zu den anderen fünf Mädchen stellen. Diesen Moment inkl. Nationalhymne wird der junge Mann sicherlich nicht so schnell vergessen und das Bild wird mit Sicherheit einen besonderen Platz in der Chronik des Vereins einnehmen.

Ein paar hundert Kilometer weiter südlich wurde natürlich auch fleißig Rad gefahren. Linus Sturm ist weiter nicht zu bremsen, auch nicht von der Hitze im Ortenau. Genauer in Hofweier holte er einen weiteren Sieg. Dort waren auch Etienne Hüttl und Felix Becker am Start. Sie kämpften sich Runde für Runde den Berg hinauf und kamen auf die Plätze 8 und 12. Jetzt heißt es durchschnaufen und fleißig trainieren, bevor Anfang Juli die Deutsche Meisterschaft auf der Straße nach Thüringen ruft.

Tour de France-Gefühl in Thüringen

Auf richtig große Tour gingen unsere beiden U17-Fahrer Messane Bräutigam und Felix Kloss am vergangenen Wochenende. Für die berühmt (und auch berüchtigte) TMP-Tour im schönen Thüringen waren beide nominiert: Messane für die Nationalmannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer und Felix in den Farben des Landesverbands Rheinland-Pfalz. Dementsprechend nervös waren beide auch vor dem Start. Inmitten von rund 300 Startern in den drei Rennklassen war es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Dennoch konnten sich beide hervorragend präsentieren.

Messane beim Warmfahren

Los ging es Freitag Abend mit einem kurzen Auftakt und so richtig heiß wurde es am Samstag mit einem morgendlichen Zeitfahren und am Nachmittag stand noch ein Straßenrennen an. Messane schaffte es gegen die internationale Konkurrenz auf den 12. Platz im Zeitfahren und konnte den Platz am Nachmittag
auch verteidigen. Das war gar nicht einfach, denn in den 5 Runden musste jeweils ein heftiger Berg von 2,5km Länge bewältigt werden. Um so etwas in der Südpfalz zu finden, muss man schon lange suchen. Felix kam noch besser ins Rollen und wurde im Zeitfahren 3. – weniger als 2 Sekunden hinter dem Sieger. Am Nachmittag gelang es ihm (noch) nicht, sich verbessern, aber er blieb in Tuchfühlung nach ganz vorne. Die Abschlussetappe hielt noch einmal jede Menge Höhenmeter bereit und Messane stellte sich in den Dienst ihrer Mannschaft, sodass sie nach rund der Hälfte das Rennen entkräftet beendete. Belohnt wurde sie mit dem Sieg ihrer Manschaftskollegin, die sowohl die Etappe als auch die Gesamtwertung gewinnen konnte. Felix allerdings hatte super gefrühstückt und fühlte sich bärenstark. In der Mitte der Etappe griff er an und löste sich vom Feld. Nur der Überflieger aus Belgien konnte ihn noch einholen, aber Felix wurde Tageszweiter und damit auch Zweiter in der Gesamtwertung. Ein riesiges Ergebnis für den jungen Mann, der zwar in der Nähe von Stuttgart wohnt, aber sich dem RSV Rheinzabern angeschlossen hat – eine Entscheidung, die beide Seiten glücklich macht.

Siegerehrung TMP-Tour

Natürlich waren auch unsere anderen Rennfahrer in der Zwischenzeit nicht untätig. Fabian Wünstel fuhr in Frankreich eine Doppelveranstaltung mit einem morgendlichen Zeitfahren und einem Rennen über 100km (!) am Nachmittag. Dort sind die Regeln so, dass die Juniorenfahrer bei den Erwachsenen mitfahren und er holte sich neben dem 5. Platz im Straßenrennen den 10. Platz in der Gesamtwertung. Damit war er auch jeweils der beste Juniorenfahrer. Linus Sturm fährt weiterhin von Sieg zu Sieg, so auch beim traditionellen Rennen in Wyhl. Die guten Ergebnisse der Rennfahrer rundeten Etienne Hüttl und Hannah-Franziska Brand mit ihren 2. Plätzen und Felix Becker mit seinem 3. Platz ab und so liegt ein aufregendes und erfolgreiches Wochenende hinter dem Radsportverein. Am kommenden Wochenende geht es in das unterfränkische Karbach zum Bundessichtungsrennen.

Talentsichtungstag in Rheinzabern – Entdeckt den Radsport in allen Facetten

Endlich ist der Frühling da und so die beste Zeit, die Umwelt auf dem Rad zu entdecken. Bei unserem Talentsichtungstag wollen wir schauen, welche Kinder zwischen 8 und 12 Jahren das Zeug haben, in den Radsport einzusteigen. Dabei kann jeder mal ausprobieren, wie es sich auf einem richtigen Rennrad anfühlt. Auch sind die aktuellen “Maschinen” der Rennfahrer für die Straße, Cyclocross, Bahn und Mountainbike vor Ort.

Nachdem die Räder einem kleinen Check unterzogen worden sind und alle Helme richtig sitzen, geht es bei einem Geschicklichkeitsparcours los. Die Fähigkeiten dort helfen natürlich auch im normalen Straßenverkehr oder auf dem Weg zur Schule. Anschließend wollen wir mal schauen, wer am schnellsten Sprinten kann. Unsere Deutsche Meisterin wird extra vorbei kommen und wer es im Sprint an ihr vorbei schafft, den erwartet ein Extrapreis.

Also los ihr Radsportler, kommt vorbei – der RSV Rheinzabern freut sich auf Eure Teilnahme!

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Vereinsheim 49.109494, 8.269202

7. Rheinzaberner Cyclocross

Rund 36 Stunden Spannung und schwitzende Sportler liegen hinter dem Radsportverein. Der mittlerweile 7. Rheinzaberner Cyclocross, der „Große Preis der Gemeinde“ warf große Schatten auf die Querfeldeinszene und alle Beteiligten kamen voll auf ihre Kosten. Eine große Werbung für den Sport, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Unter freiem Himmelund mit ausreichendem Abstand absolvierten die zahlreichen Helfer,Sportler und Besucher die beiden Tage, wobei sich alle an die vomVerein verordnete Maskenpflicht hielten, denn auch das gehört in diesen Zeiten dazu.

Los ging es am Samstagmorgen mit dem Aufbau der Strecke und den Sicherheitsvorkehrungen rund um den Wiesenweg. Gegen Mittag trafen die ersten Sportler ein und die Zeit verflog bis zum ersten Start. Der war den allerjüngsten vorbehalten und so flitzten die Minis auf ihren kleinen Rädern über eine stark verkürzte Strecke. Am Ende freuten sich alle jungen Rennfahrerinnen über ein kleines Geschenk und kommen hoffentlich in den nächsten Jahren wieder. Anschließend waren die Hobby-Fahrer am Start, also jene ohne Radsportlizenz. Hier stand bei den meisten der Spaß im Fokus, denn man kann nur selten auf abgesperrter Strecke so richtig ans Limit gehen. Besonders die Treppe am Hochufer machte allen zu schaffen und auch die folgende Abfahrt war nicht zu unterschätzen. So mancher Neuling musste einsehen, dass Cyclocross eine herausfordernde Sportart ist, die in der Rennzeit von 40 Minuten für die Hobbyfahrer dennoch alles abverlangt. Nichtsdestotrotz sah man im Ziel nur strahlende Gesichter, auch wenn der ein oder andere zwischendurch mal im Matsch gelandet war.

Diese Rennen liefen unter dem Motto “Comeback der Gesellschaft”, einem Projekt des Sportbund Pfalz.

Nach kurzer Nacht ging es für den RSV am Sonntagmorgen weiter. Das Wetter war ebenfalls gut organisiert, es war zwar kalt, aber trocken, sodass glücklicherweise nur wenig Nacharbeiten an der Strecke notwendig waren. Exakt 10 Uhr startete der Renntag mit den Männern mit über 50 Jahren. Danach waren die Nachwuchsklassen an der Reihe und hier hatte auch der Ausrichter heiße Eisen im Feuer. Bei der U17 gewann Felix Kloss, ein junger Mann, der im Oktober seinen Wohnsitz in die Pfalz verlegt und sich dem RSV angeschlossen hat. Gleich bei seinem ersten Auftritt für seinen neuen Verein holte er sich den Sieg – so kann es weitergehen. Anschließend kamen dann die ganz jungen Rennfahrer, die Kinder zwischen 9 und 12 Jahren, an die Reihe. Sie mussten zunächst eine kleine Runde als Läufer bewältigen. Anschließend dann das eigentlich Crossrennen und hier düsten unsere beiden Wilden, Linus Sturm und Nepomuk Bräutigam, gemeinsam über die Piste. Am Ende hatte Nepomuk die Nase vorn und holte sich den 3. Gesamtplatz, Linus wurde 4. Über die Mittagszeit konnte sich erst einmal gestärkt werden. Eine warme Gulaschsuppe half hervorragend gegen Hunger und die doch kühlen Temperaturen. Und dann war auch schon Zeit für die Elite-Klassen. Zunächst die Frauen, bei denen auch unsere Deutsche Meisterin Messane Bräutigam, an den Start ging. Ihre Altersklasse der U17 wird zusammen mit den erwachsenen Frauen gestartet und so konnte sich Messane mit der 3. Frau der Deutschen Meisterschaften duellieren. Die beiden jungen Sportlerinnen drehten mit großem Vorsprung gemeinsam ihre Runden, wobei Lisa Heckmann die größeren Reserven hatte. Sie gewann bei den Frauen vor Messane, die vom heimischen Publikum begeistert empfangen wurde.

Den Abschluss bildete das Rennen der Herren und auch hier gab es einen Zweikampf um den Sieg. Für die Zuschauer war es leicht zu erkennen, denn ganz vorne leuchtete ein orangenes und ein gelbes Trikot durch die Herbstlandschaft. Am Ende setzte sich Lars Hemmerling im orangenen Trikot durch und nahm den Siegerpokal mit nach Hause ins Saarland.

Direkt nach seiner Siegerehrung waren die vielen fleißigen Hände schon am Werk. Die Strecke wurde in kürzester Zeit komplett abgebaut und auch alles neben der Strecke war bis zum Einbruch der Dunkelheit aufgeräumt. Der Radsportverein konnte auch an diesem (langen) Wochenende auf einen gewachsenen Stamm von Freiwilligen zurückgreifen und kann so ein überwältigend positives Fazit ziehen. Ein superschönes Wochenende mit großem Sport liegt hinter uns und es bleiben viele schöne Momente und strahlende Gesichter im Gedächtnis. Die Radsportler möchten sich ganz herzlich bei den vielen Unterstützern in der Gemeinde, bei der Orts- und Verbandsgemeinde, den Sponsoren sowie den vielen Freiwilligen bedanken.

Meldelisten online!

Liebe Rennfahrer,

die Tage bis zu unserem 7. Cyclocross vergehen immer schneller. Schon hier ein großes Dankeschön für Eure Meldungen. Bei so viel Interesse kann das nur ein genialer Tag werden. Laut Wettervorhersage wird es auch ein richtiger Cross-Tag!

Bevor es losgeht kommen hier noch wichtige Hinweise. Das Rennen ist uns unter Beachtung der aktuell gültigen Corona-Verordnung des Landes RLP genehmigt. Wie ihr euch denken könnt, ist das ganze sehr fragil. Gleichzeitig ist jedem vernünftigen Menschen das Infektionsrisiko für sich und andere bewusst. Das bedeutet, auf dem Veranstaltungsgelände hat jeder Teilnehmer, Betreuer, Zuschauer etc. auf sich und den Menschen neben sich zu achten. Bei allen Begegnungen auf engem Raum gilt strikte Maskenpflicht. Das gilt insbesondere für die Nummernausgabe und im Bereich der Siegerehrungen, Bewirtung usw. Der RSV Rheinzabern behält sich vor, die entsprechenden Maßnahmen von den Anwesenden einzufordern und ggfs. auch Personen des Geländes zu verweisen. Wir gehen aber davon aus, dass jeder Besucher/in sich seiner / ihrer Verantwortung bewusst ist.

 

Ihr könnt die Meldelisten unter https://event.rad-rennen.de einsehen.

Falls sich jemand darauf vermisst, dann reicht eine Mail an kontakt@rsv-rheinzabern.de zur Klärung. Es sind auch schon reichlich Startgelder eingetroffen und für alle Vergesslichen ist das vielleicht eine gute Erinnerung.

 

Wir freuen uns auf ein Cyclocross-Wochenende mit Euch!

Großer Erfolg beim 6. Rheinzaberner Cyclocross

… und da war der Tag auch ganz schnell vorbei. Wie im Flug verging der 6. Rheinzaberner Cyclocross über die Felder östlich der Gemeinde. Viele Sportler aus nah und fern besuchten das Römerdorf und freuten sich gemeinsam mit dem Radsportverein über die gelungene Veranstaltung. Auch wenn es der Wettergott nicht so gut meinte – es setzte am Nachmittag erst mäßiger, dann starker Regen ein – am Ende sah man viele zufriedene Gesichter. Für die Helfer des Vereins hatte der Himmel dann doch ein Einsehen, denn für die Stunden des Abbauens blieb es trocken – zumindestens von oben.

Rund 170 Sportler fanden den Weg nach Rheinzabern und fanden eine bestens präparierte Strecke und eine hervorragende Rundumversorgung mit heißen Getränken und Speisen. Los ging es im frühmorgendlichen Nebel mit den ältesten Startern und spätestens beim zweiten Rennen waren alle Hände warmgeklatscht. Hier starteten gleich zwei Fahrerinnen des Vereins. Valerie König fuhr bei der U17w auf dem 4. Rang und Messane Bräutigam holte sich den Sieg in der U15. Am Anfang hatten sich noch zwei Konkurrenten an ihr Hinterrad geheftet, aber bei ihrem Heimrennen war die amtierende Deutsche Meisterin natürlich noch ein bisschen mehr motiviert und fuhr ab der Hälfte des Rennens einsam an der Spitze.

Anschließend war für sie aber noch nicht Schluss, denn bei den jüngsten des Renntages, den Kindern bis 12 Jahre, war sie das „Führungsfahrzeug“ und musste sich richtig anstrengen, denn die Kinder haben auch in dem Alter schon ein ordentliches Tempo drauf. Für dieses Alter werden aber die Strecken etwas verkürzt und die größten Schwierigkeiten dürfen sie rechts liegen lassen. Für die Eltern und Großeltern war die neue Streckenführung toll, denn sie konnten ihre Schützlinge die ganze Zeit beobachten. Hier waren mit Linus Sturm (5.), Florentin Brandt (8.) und Nepomuk Bräutigam (4.) drei RSV‘ler im Einsatz.

Den Nachmittag eröffneten die Fahrer ohne Lizenz, die mit nicht weniger Ehrgeiz am Start standen, aber doch eher den Spaß am Rennen in den Vordergrund rückten. Da kann es auch mal vorkommen, dass einer der Podiumsplatzierten mit einem Bier zur Siegerehrung kommt. Nach dem freundlichen Hinweis, dass es doch als Präsent Bier gäbe, freute er sich umso mehr. Und als der Regen richtig einsetzte, mussten die Junioren, die Senioren 40-49 Jahre und die Frauen gemeinsam an den Start. Völlig durchnässt drehten die Aktiven ihre Runden, der ein oder andere schaute auf Grund der Kälte etwas verbissener, andere ließen sich das Lächeln nicht nehmen. Besondere Höhepunkt beim Zieleinlauf, als es ein Ehepaar schaffte, zeitgleich über die Ziellinie zu rollen.

Siegerehrung Hauptrennen

Zum Abschluss war eigentlich alles für ein tolles Hauptrennen der Elite gerichtet, aber auf Grund des Wetters blieben dann doch zwei der drei Favoriten der Veranstaltung fern. So verwunderte es niemanden, dass Marco König einsam an der Spitze seine Runden drehte. Der Westpfälzer – vor ein paar Jahren Deutscher Meister in der Juniorenklasse – findet immer mehr zurück zum Lizenzsport und zeigte auch in Rheinzabern seine Klasse. Er gewann überlegen mit großem Vorsprung. Die Siegerehrung musste dann rasch erledigt werden, denn natürlich sollen die Sponsoren ordentlich präsentiert werden, aber auf der anderen Seite waren die Sportler kräftig durchgefroren. Sie gingen im Anschluss auf direktem Wege unter die heiße Dusche.

Der Team des RSV machte sich direkt nach dem Zieleinlauf an die Arbeit, der Regen hatte mittlerweile sogar aufgehört, und in kurzer Zeit schafften viele Hände den Abbau der Strecke und des Wirtschaftsbetriebs. So blieb sogar noch Zeit für einen Abschlussglühwein. Der Verein bedankt sich bei den vielen Helfern und Unterstützern und natürlich allen Gästen für ihr Kommen.

Bei jedem Wetter unterwegs!

Der Countdown läuft! Nur noch 2 Tage bis zum großen Rheinzaberner Cyclocross, der mittlerweile 6. Auflage des deutschlandweit bekannten Rennens über die Felder an den Gemeindewerken am Wiesenweg. Wieder haben sich zahlreiche prominente Fahrerinnen und Fahrer angemeldet und werden am Sonntag unseren schön Ort besuchen.

Der RSV wird ihnen eine bestens präparierte Strecke, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und ein leckeren warmes Mittagessen bereit halten. Von unserem Verein gehen ebenfalls Sportler an den Start, sogar unsere Hobbyfahrer, die normalerweise nur auf der Straße die Pedalen rotieren lassen, werden sich einmal im Querfeldein probieren. Allen Startern ist bewusst, auf was sie sich da einlassen: Es geht die „Treppe des Grauens“ hinauf, 20 Stufen mit dem Rad auf dem Rücken, nur um gleich im Anschluss wieder hinab zu sausen. Auch für die Jüngsten gibt es die Möglichkeit, sich einmal richtig auszutoben. Die Sportler bis 12 Jahre müssen allerdings die größten Schwierigkeiten wie die Treppe nicht bewältigen. Für sie haben wir uns eine Streckenführung ausgedacht, auf der sie die ganze Zeit im Blickfeld ihrer Eltern sind, sodass alle Begleiter ordentlich mitfiebern können. Teilnehmen kann jeder oder jede mit Geburtsjahr 2008 oder jünger, der oder die einen Helm auf dem Kopf hat. Vorher wird noch eine Runde als Crosslauf absolviert und dann geht es ab aufs Rad. Wie genau das alles abläuft, wird den Kindern vor Ort genau und in Ruhe erklärt und am Ende treffen sich alle zur großen Siegerehrung.

Der RSV Rheinzabern möchte sich bereits im Voraus für die Unterstützung durch die VG Jockgrim mit ihrem Bürgermeister Karl Dieter Wünstel sowie durch die Gemeinde Rheinzabern bedanken. Ebenfalls gilt unser Dank den Eigentümern der Grundstücke und den Helfern aus dem Ort. Kuchenspenden sind herzlich willkommen. Er kann selbstverständlich auch
abgeholt werden.

Training für 2020 hat ebenfalls begonnen

Der November kommt, es wird kälter, windiger und für das Radfahren auf der Straße eigentlich zu ungemütlich. Eigentlich! Für die Rennfahrer des RSV geht es jetzt los. Traditionell an Allerheiligen trafen sich 12 Nachwuchsrenner zum Trainingsauftakt und es ging mit guter Laune und viel Motivation den Rheindamm entlang. Viele Spaziergänger blieben stehen und schauten der großen Gruppe nach, die sich durch immer widrigere Umstände kämpfte. Es fing an zu regnen und am Ende waren alle froh, als es wieder nach Rheinzabern hinein ging.

Damit ist das Wintertraining des Vereins eröffnet und es wird ab sofort 3-4 mal in der Woche trainiert. Das Training besteht aus allgemeiner Grundlage und Athletik, dazu geht man in die Turnhalle, einem Training auf der Rolle und am Wochenende folgen je eine Ausfahrt mit dem Mountainbike und eine mit dem Rennrad. So wird vor allem für Abwechslung gesorgt und natürlich kann man bei schlechtem Wetter auch mal das Rad stehen lassen. Zum Training sind alle interessierten Kinder eingeladen, daran teilzunehmen. Wer Lust und Spaß hat, meldet sich am besten per Mail
beim Verein und erhält alle wichtigen Informationen:

kontakt@rsv-rheinzabern.de .