Cross und Quer durch Niedersachsen

Für die Teilnahme an Radcross Rennen muss man schon mal weitere Anfahrtswege in Kauf nehmen, insbesondere wenn es sich um Rennen der Rennserie des Deutschland-Cup handelt. Generell ist auch die Renndichte im südwestdeutschen Raum im Radcross viel geringer als bei Straßenkriterien. So fuhren am letzten Wochenende Burkhard Schlenkrich und Frank Lammerts nach Hannover, um samstags beim Stevens-Cyclocross-Cup in Hannover und sonntags beim 2. Rennen des Deutschland-Cup in Lohne teilnehmen zu können. Die Gelegenheit bot sich an, da beide dankenswerter Weise bei Burkhards Eltern in Hannover übernachten konnten. Man registrierte deutlich dass die deutsche Hochburg des Radcross im Norden Deutschland zu finden ist. Alle Rennklassen waren stark und zahlreich besetzt. So hatten es Burkhard und Frank besonders schwer, da sie, noch ohne Punkte, bei beiden Rennen von hinten starten mussten. Mit dem Startschuss begann dann die Aufholjagd. Frank kam beim Rennen der Senioren-II gut in Tritt. Der Kurs hatte ihm sichtlich Spaß gemacht und es lief richtig rund. So konnte er nach jeder Kurve sofort das Tempo beschleunigen und Runde für Runde Plätze gut machen. Am Ende landete er auf einem sehr guten 7. Platz und war selbst überrascht. Burkhard hatte vor seinem Start etwas Pech beim Warmfahren auf der Strecke. Durch einen Reifendefekt kam er zu Fall. Dabei wurde die Gabel seines Crossrad so schwer beschädigt dass er auf sein Ersatzrad ausweichen musste. Etwas irritiert und mit schlechterem Material ging er dann an den Start der Männer-Elite. Mit einem guten 18. Platz hatte er dennoch das Beste daraus gemacht.

Am folgenden Tag ging es nach Lohne zwischen Oldenburg und Osnabrück. Der Radcross und die Rennen des Deutschland-Cup haben hier jahrelange Tradition. Die Veranstaltung war bestens organisiert und es hatten sich viele Zuschauer eingefunden. Goldenes Oktoberwetter und eine traumhafte Strecke, hauptsächlich auf Singletrails im Wald um den Lohner Aussichtsturm, hatten ihr Übriges dazu beigetragen. Doch die schmalen Wege hatten auch einen gravierenden Nachteil. Muss man nämlich von hinten starten, hat man es sehr schwer zu überholen. Das Rennen der Männer-Elite begann sehr schnell. Burkhard kam aber von Runde zu Runde immer besser in Tritt und weiter nach vorne. So landete er letztendlich auf einem guten 23. Platz. Da er zum Rennende hin immer mehr Druck aufs Pedal bringen konnte, war es für ihn schon schade, dass das Rennen zu Ende war. Dabei freuten wir uns riesig, als bei Burkhards Zieldurchfahrt der RSV Rheinzabern im hohen Norden Erwähnung fand.

Beim Rennen der Senioren II musste auch Frank von hinten starten. Für den schmalen Kurs war das Starterfeld von knapp 50 Rennfahrern sehr groß. So stand Frank die erste Runde im Stau als es auf den Trail ging und verlor wichtige Zeit. Aber auch er machte Runde für Runde Plätze gut und landete am Ende auf dem 24. Platz. Damit haben beide wichtige Punkte gesammelt und werden damit bei den nächsten Rennen des Deutschland-Cups am kommenden Wochenende in Stuttgart und Magstadt weiter vorne aufgestellt.

Burkhard in Lohne
Burkhard in Lohne
Frank in Lohne
Frank in Lohne
Burkhard in Hannover
Burkhard in Hannover

An den zwei Wochenenden zuvor waren Burkhard und Frank ebenfalls schon erfolgreich im „Crosseinsatz“. Burkhard fuhr trotz eines Platten einen starken 7. Platz bei der Elite in Mannheim ein. Frank kam bei den Senioren II im oberpfälzischen Wiesau auf den 10. Platz und im saarländischen Schmelz auf den 6. Platz.

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